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BVB: Sahins Selbstkritik
"Das bin ich eigentlich nicht"

BVB: Sahin hat das Lachen wiedergefunden
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Nuri Sahin war nach dem 4:0-Sieg des BVB am vergangenen Wochenende in Hannover untröstlich. Mit hängendem Kopf schlich er durch die Katakomben der WM-Arena

Er beantwortete keine Fragen und verschwand schließlich als erster Borusse im bereitstehenden Mannschaftsbus. Der zweite verschossene Strafstoß in Folge, in der Woche zuvor war er aus elf Metern an Tom Starke von der TSG Hoffenheim gescheitert, drücke dem jungen Türken sichtlich aufs Gemüt.

Mittlerweile freilich hat Sahin sein Lachen längst wiedergefunden. „Umhauen wird mich das ganz nicht“, stellt der 22-Jährige klar. „Es ging mir aber mehr um die Art und Weise, wie ich geschossen habe. Das war zu locker und das bin ich eigentlich nicht. Deshalb hat mich das so aufgeregt.“


Angenervt allerdings wirkt Sahin von der aktuellen Berichterstattung über die Borussia. „Jetzt werden wir vielleicht etwas ernsthafter wahrgenommen“, hofft er und führt aus: „Irgendwie ist bei uns immer etwas Negatives dabei. Man hat das Gefühl, als ob niemand richtig mitbekommt, dass wir hier unheimlich hart arbeiten. Als würde der Erfolg nur vom Laufen kommen. Dabei spielen wir einen richtig guten Fußball.“

Der zwar auf einer hohen physischen Fitness und einer hohen Laufbereitschaft basiert, aber noch viel mehr von der spielerischen Klasse und taktischen Reife der Akteure lebt: „Wir spielen sehr gut, haben ein sehr, sehr gutes Passspiel, stehen defensiv stark und machen auch unsere Tore. Das zeichnet uns aus“, fasst Sahin zusammen.

Die aktuelle Bundesliga-Tabelle werden sie deshalb aber noch lange nicht in der Kabine aufhängen. Jürgen Klopp gab unlängst an, sich „noch kein einziges Mal“ Gedanken über die Tabellenspitze gemacht zu haben und sein Musterschüler Nuri Sahin pflichtet ihm bei: „Wir müssen einfach weiterspielen wie bisher, so viele Punkte holen, wie wir können. Und dann können wir irgendwann alle zusammen auf die Tabelle schauen.“

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