Bei Borussia Dortmund war Christian Pulisic nie unbedingt in der Position, Elfmeter zu schießen. Bei der AC Mailand sieht das schon ganz anders aus. Beim 3:2-Sieg gegen Parma Calcio war er gefragt - und verwandelte nach 38 Minuten zum zwischenzeitlichen 1:1.
Doch das Spiel sollte gerade erst seinen Lauf nehmen. Denn der aufmüpfige Aufsteiger Parma stellt auf 2:1 - und das bis tief in die Nachspielzeit. Dann aber schlugen die Rossonieri abermals zu.
Tijjani Reijnders sicherte in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen glücklichen Punktgewinn - vermeintlich. Denn in der fünften Minute der Nachspielzeit setzte Samu Chukwueze Parma doch noch k.o. Pulisic spielte durch - und half, die Rossonieri auf Platz sieben zu hieven.
Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Denn schon am Mittwoch, 29. Januar, 21 Uhr, muss die AC Milan bei Dinamo Zagreb in der Champions League ran. Bei einem Sieg wäre das Achtelfinale gebucht, alles andere wäre wohl mit dem Gang in die Play-offs verbunden. Pulisic dürfte wieder eine große Rolle spielen.
Auch bei Borussia Dortmund dürften die Erinnerungen an Christian Pulisic durchaus positiv sein. Der US-Amerikaner kam als Youngster in die Jugend des BVB, arbeitete sich durch die U17 und U19 bis zu den Profis hoch und wurde dort zum Stammspieler.
Insgesamt 127-mal lief er für die Borussia auf (19 Tore, 26 Vorlagen), ehe er den nächsten Schritt wagte. Im Winter 2019 wurde der FC Chelsea auf den damals 20-Jährigen aufmerksam – und legte stolze 64 Millionen Euro auf den Tisch.
Die "Blues" verliehen Pulisic für die Rückrunde gleich wieder zurück an den BVB. Ab Sommer 2019 trug Pulisic dann endgültig das Trikot der Londoner. In vier Jahren machte Pulisic 145 Spiele für Chelsea, erzielte 26 Tore und gab 19 Vorlagen.
Im Sommer 2023 legte der AC Mailand dann noch einmal 20 Millionen Euro auf den Tisch und sicherte sich Pulisics Dienste. Bisher steht der mittlerweile 26-Jährige bei 76 Spielen, 18 Vorlagen und 26 Toren. In Mailand ist er absolut gesetzt.