Die Kraichgauer gewannen zum Abschluss des 8. Spieltages in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach trotz eines 0:1-Halbzeit-Rückstandes noch mit 3:2 (0:1) und beendeten damit ihre Negativserie von zuvor vier Spielen in Folge ohne Sieg. Dagegen blieb das Team von Michael Frontzeck, das das Spiel nach Roten Karten für Juan Arango und Sebastian Schachten mit nur acht Feldspieler beendete, auch im sechsten Spiel in Serie ohne Dreier.
Der Sieg der Hoffenheimer vor 30.150 Zuschauern war trotz des frühen Rückstands durch Raul Bobadilla (12.) insgesamt hochverdient. Der Treffer von Demba Ba kurz nach der Halbzeit (46.), ein Eigentor von Bamba Anderson (57.) sowie ein Elfmetertor von Sejad Salihovic (82.) machten den Sieg der Gastgeber perfekt. Mohamadou Idrissou konnte in der Nachspielzeit nur noch den Anschlusstreffer erzielen. Die Zuschauer in Sinsheim sahen zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten, auf die Gladbacher kommen nach den zwei Roten Karten sowie dem Einbruch in der zweiten Hälfte in den kommenden Wochen schwere Zeiten zu.
Nach der Gladbacher Führung durch Bobadilla hatte Schachten sogar die Chance zum 2:0 (17.), nach dem Seitenwechsel spielten dann aber nur noch 1899. Bereits zu Beginn hatten sich die Gastgeber deutlich überlegen gezeigt. Nach drei Minuten musste Gladbachs Schlussmann Logan Bailly einen strammen Schuss von Peniel Mlapa entschärfen, nur zwei Minuten später setzte Sebastian Rudy einen 30-Meter-Schuss knapp links neben des Tor der Rheinländer. In der 9. Minute war es erneut Bailly, der in höchster Not gegen den frei vor ihm auftauchenden Demba Ba rettete. Nach dem 0:1 war vom Hoffenheimer Offensivdrang aber kaum noch etwas zu sehen.
Bis zum Wiederanpfiff. Da brachte Rangnick für den enttäuschenden Vedad Ibisevic die Nachwuchshoffnung Boris Vukcevic. Insbesondere 1899-Stürmer Ba hatte nun vielmehr Platz im Zentrum und nutzte diesen Sekunden nach dem Seitenwechsel zum völlig verdienten Ausgleich. Das Eigentor von Anderson und der Elfmetertreffer von Salihovic sowie die beiden Roten Karten drehten dann das Blatt zugunsten der Rangnick-Elf.