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Wolfsburg - L'kusen 2:3
Furiose Aufholjagd dank Joker Rolfes

1. Liga: Furiose Leverkusener Aufholjagd
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Nach einer furiosen Aufholjagd ist Bayer Leverkusen erster Verfolger des Spitzenduos. In nur elf Minuten drehte der Werksklub ein 0:2 noch in ein 3:2 (0:2)

Durch den Sieg beim VfL Wolfsburg schob sich Leverkusen auf den dritten Tabellenplatz. Allerdings haben die Rheinländer immer noch sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund und den FSV Mainz 05 (beide 21).

Joker Simon Rolfes erzielte in seinem zweiten Einsatz nach langer Verletzungspause den Leverkusener Siegtreffer (82.). Zuvor hatte der Nationalspieler bereits den Anschluss hergestellt (72.) und den Elfmeter zum Ausgleich durch Arturo Vidal (75.) herausgeholt. Erst in der 69. Minute hatte Trainer Jupp Heynckes Rolfes auf das Feld geschickt. "Ich habe gedacht, dass vielleicht noch was geht. Zum Glück kam es dann auch so", sagte der Matchwinner.

Wolfsburg: Hitz - Riether, Kjaer, Barzagli, Marcel Schäfer -Josue (86. Dejagah) - Hasebe (79. Cicero), Kahlenberg (85. Mandzukic) - Diego - Grafite, Dzeko. Leverkusen: Adler - Schwaab, Manuel Friedrich, Hyypiä, Kadlec - Vidal, Reinartz (69. Rolfes) - Sam, Barnetta (62. Lars Bender) - Derdiyok, Helmes (62. Jörgensen). Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne) Tore: 1:0 Diego (9.), 2:0 Grafite (68.), 2:1 Rolfes (72.), 2:2 Vidal (75., Elfmeter), 2:3 Rolfes (82.) Zuschauer: 30.000 (ausverkauft) Gelbe Karten: Dejagah (2) - Barnetta, Reinartz (4), Manuel Friedrich (2), Kadlec (2), Sam (2)

Diego (9.) und Grafite (68.) hatten Wolfsburg, das Tabellenelfter ist, scheinbar auf die Siegerstraße gebracht. Für die Wölfe war es der zweite "Zusammenbruch" nach dem 3:4 gegen Mainz. Damals hatte der VfL zu Hause sogar ein 3:0 verspielt. "Das darf einfach nicht passieren. Wir müssen uns verbessern, und zwar schleunigst", sagte Abwehrspieler Marcel Schäfer.

Vor etwa 27.000 Zuschauern versteckten sich die Gäste anfangs nicht. Stürmer Eren Derdiyok lenkte in der 3. Minute den Ball nach einer Flanke an die Latte. Der Schweizer Marwin Hitz, der seinen verletzten Landsmann Diego Benaglio (Adduktorenprobleme) im Wolfsburger Tor vertrat, wäre chancenlos gewesen.

Die Wolfsburger aber fingen sich schnell und schossen mit ihrer ersten Chance das 1:0. Nach einem langen Pass schlug Leverkusens Torhüter Adler über den Ball, Grafite nahm den Ball auf und passte auf Diego, der unbedrängt seinen dritten Saisontreffer erzielte.

Mit der Führung im Rücken übernahm der VfL zunehmend die Spielkontrolle und hatte einige gute Chancen zum 2:0. Doch Adler machte mit glänzenden Paraden gegen Diego (21.) und Edin Dzeko (40.) seinen Fehler beim Gegentor wieder gut.

Die Gäste blieben in der ersten Halbzeit fast alles schuldig. Die hoch gelobte Offensive entfachte kaum Gefahr, und im Abwehrzentrum fielen Kapitän Manuel Friedrich und Oldie Sami Hyypiä von einer Verlegenheit in die nächste.

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten zunächst die Hausherren die Partie, ohne jedoch wirklich zwingend zu sein. Allerdings gerieten sie gegen harmlose Gäste in der Defensive kaum in Nöten. Erst mit Rolfes kam Schwung ins Bayer-Spiel, und die Begegnung begann zu kippen. Dabei war Leverkusen ohne die verletzten Stammspieler Michael Ballack, Stefan Kießling, Gonzalo Castro und Renato Augusto angetreten.

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