Coach Luigi Delneri habe ihm versichert, dass er ein Eckpfeiler der neuen Mannschaft sei, kurz daraufhin sei er aber verkauft worden.
"Sportdirektor Giuseppe Marotta hat im Schatten gearbeitet, um mich zu verkaufen. Er will nur Italiener im Kader haben, doch das ist ein falscher Weg. Große Mannschaften baut man mit Topspielern auf, man berücksichtigt dabei nicht die Staatsangehörigkeit", sagte Diego im Interview mit der Gazzetta dello Sport.
"Der Verein hat kein Ass gekauft"
Juve habe Fehler beim Kauf neuer Spieler gemacht. Diego: "Der Verein hat viele gute Kicker, aber kein Ass gekauft. Der neue Direktor hat wahrscheinlich noch nicht begriffen, was es bedeutet, an Juves Spitze zu stehen. Er hat im Grund niemals mit Topklubs gearbeitet."
Sein Verkauf sei für Juventus ein großer finanzieller Verlust gewesen. "Wenn Marotta anders gehandelt und wir gemeinsam am Transfer gearbeitet hätten, hätte Juve viele Millionen mehr als die 15 Millionen kassiert, die Wolfsburg gezahlt hat. So hat Juventus viel Geld verschwendet, ein Berg von Geld", äußerte der Ex-Bremer, der am vergangenen Samstag beim 3:4 der "Wölfe" gegen den FSV Mainz 05 bei seinem Bundesliga-Comeback gleich ein Tor erzielt hatte. Trotz einer 3:0-Führung verloren die Niedersachsen aber das Heimspiel gegen die Rheinhessen.
"Ich war auf das schwarz-weiße Trikot stolz"
Diego sagte im Interview, er bedauere die Trennung vom italienischen Rekordmeister: "Ich war auf das schwarz-weiße Trikot stolz. Ich hatte nach einer schwierigen Saison Lust auf Revanche. Wir haben ein schlechtes Jahr erlebt, und wir sind alle dafür schuld. Der Verein suchte nach einem neuen Stil, doch zwei, oder drei Spieler waren damit nicht einverstanden. Der Trainer wechselte die Taktik in jedem Spiel", sagte Diego.