"Wir erwarten ein entsprechendes Entgegenkommen", sagte VfB-Sportdirektor Jochen Schneider im Trainingslager in St. Moritz der Bild. Heldts Kontrakt in Stuttgart gilt bis 2013. Er hatte sich jedoch bereits am Freitag von den Spielern verabschiedet und fehlt in der Schweiz.
Die hochverschuldeten Schalker weigern sich jedoch, die angeblich geforderten 1,5 Millionen Euro Ablösesumme für Heldt zu überweisen. "Es gibt keine Kompensation", sagte Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies in der Sport Bild. Heldts Abgang in Stuttgart gilt als beschlossene Sache, zumal der ehemalige Nationalspieler bei Schalke bis zu drei Millionen Euro jährlich und damit deutlich mehr als bisher verdienen soll. Als Top-Kandidaten für die Heldt-Nachfolge gelten der frühere Nationalspieler und VfB-Stürmer Fredi Bobic, Schalkes Ex-Manager Andreas Müller und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff. Auch Jochen Schneider könnte in den Managerposten aufsteigen.
Zunächst brauchen die Schwaben aber endgültige Klarheit über die Trennung von Heldt. "Ich habe ihm als Freund gesagt, er soll die Sache mit Schalke schnell regeln", sagte Schneider der Stuttgarter Zeitung: "Wenn Schalke meint, der Faktor Zeit spiele ihnen in die Karten, dann liegen sie falsch. Der Ball liegt eindeutig in ihrer Hälfte."