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Beckenbauer kritisiert Gomez scharf

Bayern: Beckenbauer kritisiert Gomez scharf
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Franz Beckenbauer hat 35-Millionen-Einkauf Mario Gomez für dessen schwache Premieren-Saison beim FC Bayern München in einer Fachzeitschrift scharf kritisiert.

"Gomez ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Wenn ich den Kader so durchgehe, muss ich sagen: Er ist der Einzige, der sich wohl nicht so weiterentwickelt hat wie der Rest der Mannschaft", sagte der Ehrenpräsident.

Beim VfB Stuttgart habe er nicht nur Tore gemacht, er habe in seinem Spiel auch eine ganz andere Wendigkeit gehabt. "Dabei wäre das Spiel mit den vielen Flanken von den Flügeln für einen Kopfballspieler wie Gomez wie geschaffen", sagte der "Kaiser". Spekulationen, nach denen die Bayern Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko von Ex-Meister VfL Wolfsburg gern mit Gomez tauschen würden, bestätigte Beckenbauer aber nicht: "Vorn brauchen wir wirklich keine weitere Verstärkung." Auch Gomez selbst hatte einen Wechsel nach Wolfsburg zuvor kategorisch ausgeschlossen. "Dafür stehe ich nicht zur Verfügung, ich werde ganz sicher nächste Saison bei Bayern München sein", hatte Gomez in der Süddeutschen Zeitung erklärt. Der 24 Jahre alte Stürmer zeigte sich auch selbstkritisch: "Ich habe mich zuletzt zu sehr runterziehen lassen."


Der für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach München gewechselte Gomnez hatte beim Rekordmeister zuletzt ständig auf der Auswechselbank gesessen. "Es war offensichtlich so, dass ich als Einwechselspieler nicht funktioniert habe. Aber ich möchte es allen bei der WM und bei Bayern zeigen." Bei der WM wolle er im deutschen Nationalteam zumindest eingewechselt werden und "dann richtig helfen". Zudem fordert Beckenbauer Verstärkung für die Defensive beim Doublegewinner Bayern München. "Wir brauchen mit Sicherheit einen Spieler für die Abwehr. Da fehlt es ein wenig, qualitativ wie quantitativ", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters der Sport Bild. Sobald einer ausfalle, werde es eng: "Wenn Du auf allen Hochzeiten dabeisein willst, geht das nicht."

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte zuvor schon erklärt, dass man Ausschau nach einem starken Linksverteidiger halte. Der Brasilianer Rafinha (Schalke 04) gilt als Topkandidat, findet offenbar aber nicht die Zustimmung von Trainer Louis van Gaal. Um diese Position bewirbt sich auch Edson Braafheid, der nach seiner Ausleihe von Celtic Glasgow zurückkehrt.

Die Verpflichtung eines Innenverteidigers schloss Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger aus, obwohl Daniel van Buyten und Martin Demichelis im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand (0:2) keine gute Figur gemacht hatten. Coach van Gaal plant auf dieser Position perspektivisch mit Holger Badstuber und dem Brasilianer Breno, der an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen war. Breno muss nach einem Kreuzbandriss jedoch noch länger pausieren.

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