Es ist nur ein zarter Hoffnungsschimmer, aber immerhin: Nach einer erfolgreichen Operation soll Gerald Asamoah Anfang kommender Woche wieder im heimischen Marl eintreffen. Sobald der Schalker Stürmer transportfähig ist, wird er Nancy, den Ort des Unglücks, verlassen.
Unmittelbar nach dem bösen Unfall im Stade Marcel Picot war "Asa" in der "Clinique de Traumatologie et d'Orthopedie" in Nancy von Professor Daniel Molé operiert worden. In einem rund einstündigen Eingriff hatte der französische Spezialist Asamoah einen Nagel eingesetzt, damit der glatte Bruch im linken Bein in den kommenden Monaten heilen kann. Dr. Thorsten Rarreck, der bei der OP anwesend war, freute sich über die erstklassige medizinische Versorgung: "Das ist wirklich gut verlaufen. Bei so einer Verletzung ist eine gute und schnelle Erstversorgung für den weiteren Heilungsverlauf sehr wichtig." Deswegen hatte sich der Schalker Mannschaftsarzt noch im Stadion Marcel-Picot nach einem geeigneten Operateur erkundigt.
Erik Stoffelhaus, seit Anfang dieser Saison Assistent von Manager Andreas Müller, war am Abend bei Asamoah geblieben und wird den "Pechvogel" am Montag oder Dienstag zurück nach Gelsenkirchen begleiten.
Bei optimalem Heilungsverlauf kann der Nationalspieler Anfang des nächsten Jahres wieder ins Geschehen eingreifen. "Im Verlauf der Rückrunde wird er wieder für uns spielen", ist sich Rarreck sicher.