Mit drei Partien startet heute (18 Uhr/live bei arena) der vierte Spieltag der 2. Bundesliga. Dabei bekommt es Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln als Tabellenfünfter im RheinEnergieStadion mit dem Eintracht Braunschweig zu tun, die aktuell auf Platz 13 stehen. Im Generali Sportpark empfängt die SpVgg Unterhaching den FC Augsburg zum bayrischen Derby und Rot-Weiss Essen misst sich im Duell zweier Aufsteiger mit Carl Zeiss Jena.
"Wir brauchen die drei Punkte"
Vor dem Duell gegen die Niedersachsen aus Braunschweig hat der Trainer des 1. FC Köln, Hanspeter Latour, einen Sieg als klares Ziel ausgegeben. "Wir brauchen die drei Punkte. Das ist ein Heimspiel und wir brauchen sie auch von der Tabellensituation her. Und selbstverständlich wollen wir dabei auch versuchen, unsere Fans zufrieden zu stellen."
Dennoch rechnet Latour mit einer schwierigen Aufgabe. "Das wissen wir. Gerade gegen einen angeschlagenen Gegner. Wir sind der Favorit, der Gegner der Außenseiter und wir werden versuchen, das Spiel so schnell wie möglich an uns zu reißen. Es wird wichtig sein, dass wir eine der ersten Chancen bereits in ein Tor umsetzen können", sagte der Schweizer. Beim heutigen Spiel werden in Köln rund 40.000 Zuschauer erwartet. Personell steht bei den "Geißböcken" noch ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Milivoje Novakovic und Ricardo Cabanas, die beide angeschlagen sind.
"Mental sind alle fit"
Braunschweigs Trainer Michael Krüger sieht sein Team gegen Köln als "klaren Außenseiter", die erwarteten 40.000 Zuschauer seien für sein Team ein echter Höhepunkt und Ansporn, so der Coach der Niedersachsen. "Zuletzt hat die Mannschaft sehr konzentriert trainiert und hart an sich gearbeitet, die Spieler sind mental alle fit", so der Trainer, dessen Mannschaft aber immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet.
Mit der SpVgg Unterhaching und dem FC Augsburg treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn der Saison warten. Gegen den Aufsteiger sollten "Tore keine Mangelware bleiben" erklärte Unterhachings Trainer Harry Deutinger, der gleichwohl vor den Stärken der Augsburger warnt. Personell kann Deutinger aus dem Vollen schöpfen. Insgesamt stehen dem Coach 21 fitte Feldspieler zur Verfügung, weswegen einige Spieler auf der Tribüne Platz nehmen müssen.
Essen empfängt Jena
An der Essener Hafenstraße stehen sich mit Rot-Weiss Essen und Carl Zeiss Jena zwei Teams gegenüber, die in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga Nord gespielt haben und gemeinsam den Aufstieg schafften. In der letzten Saison gewannen die Essener ihr Heimspiel mit 2:1. Die bisherigen Zweitliga-Heimspiele gegen Jena verlor RWE mit 0:5 (1993/94) und 0:2 (1996/97). In der laufenden Saison sind die Rot-Weissen seit dem Auftakt (0:1 in Kaiserslautern) 226 Minuten ohne Gegentor. Nicht für Essen auf dem Feld stehen wird Angreifer Danko Boskovic, der sich am Mittwoch im Training erneut verletzte und in den nächsten Wochen ausfallen wird.
Auf Seiten der Jenaer hat Stürmer Fiete Sykora einen Platz in der ersten Elf so gut wie sicher. "Fiete spielt gegen Rot-Weiss Essen auf jeden Fall", erklärte Trainer Heiko Weber sogar. Außerdem wird der Coach wohl an seiner Dreier-Abwehrkette mit Kowalik, Hasse und Maul festhalten und Einwechsler Lovre Vulin erst einmal wieder auf die Bank schicken. "So lange Kowalik so spielt, ist Vulin nur zweite Wahl - dauert das die ganze Saison, hat er eben Pech." Die Zielvorgabe ist ebenfalls klar: "Ich bin immer gewillt, Punkte zu holen", erklärte Weber.