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BOCHUM: VfL-Akteure fiebern Mainz-Auftakt entgegen

BOCHUM: VfL-Akteure fiebern Mainz-Auftakt entgegen
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Sie zählen schon die Tage, manche sogar die Stunden. Nach einer siebenwöchigen Vorbereitungs-Qual geht es endlich wieder los.

Sie zählen schon die Tage, manche sogar die Stunden. Nach einer siebenwöchigen Vorbereitungs-Qual geht es endlich wieder los. Nach einjähriger Abstinenz sind die VfL-Akteure heiß auf das Auftaktspiel bei Mainz 05. Nach den Strapazen der letzten Wochen bei hochsommerlichen Temperaturen hat Koller längst den Fuß vom Gas genommen und seiner Mannschaft gestern Nachmittag wieder ein paar freie Stunden gegönnt.

Wohl wissend, dass das Team un den neu gewählten Kapitän Thomas Zdebel alle Kräfte braucht, wenn man sich am Samstag am Bruchweg behaupten will. Marcel Koller hat alles versucht, seine Mannschaft optimal vorzubereiten. Bei den letzten drei Spielen der Mainzer saß immer ein VfL-Spion auf der Tribüne. Außerdem hat Koller bereits mehrmals den Kantersieg der 05er gegen den FC Liverpool per Video analysiert und festgestellt: "Mit diesem Knaller haben sie sich natürlich das nötige Selbstvertrauen geholt. Mainz wird euphorisiert sein und vom Publikum sicherlich getragen."

Doch ängstlich wirkt der Schweizer nicht. "An uns wird es liegen, das Publikum so ruhig wie möglich zu halten. Und ich bin absolut überzeugt, dass uns das auch gelingen wird." Natürlich ist dem Bochumer Trainer bewusst, dass die eingespielte Mainzer Deckung dem Bochumer Abwehrblock in nichts nachsteht. Aber er weiß auch, dass die Angriffsprobleme nach dem Verlust von Zidan, Auer und jetzt auch noch Thurk nicht weg zu diskutieren sind. Auch wenn die größte Lücke durch die Verpflichtung des Kölners Szabics wohl geschlossen wurde. Doch in Mainz sind sie immer noch unruhig, denn wie anders ist es zu erklären, dass dort in Sachen Edu-Verpflichtung seit dem vergangenen Sonntag die totale Hektik herrscht. Koller: "Vorne haben sie sicher Probleme."

Die scheinen sich beim VfL, trotz der Unklarheiten um den seit Dienstag an den Mandeln erkrankten Edu, in Luft aufzulösen. Auch wenn es um den vermeintlich neuen Angreifer bisher nur Spekulationen gab. Um so erfreulicher, dass Fabio Junior von Training zu Training mehr aufblüht und endlich sein Potenzial auszuschöpfen scheint. Im Aufwind befindet sich auch Benjamin Auer, auf den Marcel Koller nicht nur wegen seiner Mainzer Vergangenheit setzt: "Ich habe mit ihm gesprochen, weil er ein bisschen unglücklich darüber war, dass der in der Vorbereitung nicht so viele Tore erzielt hat. Aber wir haben ja auch gegen starke Gegner gespielt."

So werden Fabio Junior und Benjamin Auer als Doppelspitze versuchen, den Mainzer Abwehrriegel zu knacken. Benjamin Auer: "Gegen meine alten Kollegen werde ich wohl besser Schienbeinschoner tragen. Da habe ich schon oft im Training was auf die Socken bekommen." Benjamin Auer hat für Freunde und Verwandte mehr als ein Dutzend Karten gekauft und hofft darauf, dass der Saisonstart gelingt: "Wir sind stark genug, um in Mainz zu punkten."

Zwischenzeitlich allerdings machten sich auf der Stirn von Marcel Koller Sorgenfalten breit, denn am Dienstag fehlten neben den Dauerverletzten Bechmann und Imhof auch noch die leicht angeschlagenen Pallas, Lense und Schröder sowie Bönig. Doch gestern Vormittag gab es Entwarnung. Das Quartett meldete sich zurück. Unverändert auf dem Krankenbett aber Edu, der ebenso wie Rene Renno (Magen- und Darmgrippe) gestern pausierte. Marcel Koller: "Ich freue mich, dass es jetzt los geht. Dabei kam mir die Vorbereitung gar nicht so lange vor. Aber die Spieler werden sicherlich ganz anders darüber denken."

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