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VfL: Maric' Bärendienst
Serbe „schießt übers Ziel hinaus“

VfL: Maric erweist Teamkollegen Bärendienst
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Milos Maric merkte man das schlechte Gewissen an. Mit seiner Roten Karte aus der 33. Minute hatte er sein Team bei einem 0:2-Rückstand weiter geschwächt.

Das konnten seine Mannschaftskollegen trotz einer aufopferungsvoll geführten zweiten Halbzeit nicht mehr gut machen konnten. Ganz wohl war Maric nicht, als er auf die Situation später angesprochen wurde. Fast kleinlaut erwiderte er: „Ich denke, dass war kein Platzverweis. Ich glaube aber auch, dass ich mich nicht klug verhalten habe. Das tut mir für die Mannschaft sehr leid, aber er hat sich ja auch spektakulär fallen lassen.“

Dabei hat der Serbe wahrscheinlich noch Glück im Unglück. Denn Schiedsrichter Wolfgang Stark legte sich im Spielbericht, der nach dem Abpfiff an Sportvorstand Thomas Ernst ging, auf grobes Foulspiel fest, womit ein möglicher Vorwurf einer Tätlichkeit vom Tisch ist. Ernst war über die ganze Geschichte ‚not amused‘: „Das werden wir intern besprechen. Es gibt keine Konsequenzen, die wir in der Öffentlichkeit diskutieren.“


Aber unmissverständlich legte er sich fest: „Es geht nicht, dass wir uns in so einer entscheidenden Phase der Saison durch so eine Situation für dieses und für weitere Spiele schwächen. Aber so wie er in der Kabine hockt, wird ihm klar sein, dass er über das Ziel hinausgeschossen ist.“

Eine Meinung, die auch Kapitän Marcel Maltritz teilt: „Man kann sich in einem Zweikampf immer mal eine Karte abholen, aber so eine unbedachte Reaktion, das hat für alle fatale Folgen.“

Und so darf der Serbe mit einer mindestens zweiwöchigen Sperre rechnen. Damit fehlt er seinem Team wohl nicht nur in Bremen, sondern auch im vielleicht richtungsweisenden Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht. Auch seine leichten Hoffnungen auf eine mögliche WM-Teilnahme erhielten in der 33. Minute einen jähen Dämpfer. Bleibt zu hoffen, dass Maric sich nach dem Studium der Fernseh-Aufzeichnung darüber im Klaren ist, dass so ein Fehlverhalten dem Schiedsrichter zwingend die Möglichkeit eröffnet, auf Rot zu entscheiden. Jetzt hoffen sie an der Castroper Straße nur auf milde Richter.

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