Die Mannschaft von Michael Frontzeck unterlag am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga 0:1 (0:1) bei Aufsteiger FSV Mainz 05. Der zu Hause weiter ungeschlagene "Karnevalsklub" aus Mainz, für den der Ex-Borusse Bo Svensson den entscheidenden Treffer erzielte (43.), hat seine Fans rechtzeitig vor den tollen Tagen in Partylaune versetzt.
Vor 20.300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion bestimmten die Mainzer in der Anfangsphase zwar die Partie, die besseren Chancen konnten sich allerdings die Gladbacher erarbeiten. Der Argentinier Raul Bobadilla, der gegen Bremen zwei Tore erzielt hatte, konnte die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht nutzen (4. /10). Die Gastgeber, die ohne die verletzten Jan Simak, Dimo Wache, Jan Kirchhoff, Zsolt Löw und Marco Rose sowie den gesperrten Spielmacher Andreas Ivanschitz auskommen mussten, kamen erst nach einer knappen Viertelstunde zu ihrer ersten Chance durch Andre Schürrle (14.). Nur eine Minute später war es auf der Gegenseite erneut Bobadilla, der die Gladbacher Führung auf dem Fuß hatte.
Im Anschluss übernahmen die Gäste das Kommando. Die Mainzer, bei denen die beiden Neuzugänge Radoslav Zabavnik und Malik Fatih von Beginn an aufliefen, hatten in dieser Phase große Probleme in allen Mannschaftsteilen. Zudem musste FSV-Kapitän Tim Hoogland aufgrund einer Verletzung noch vor der Pause ausgewechselt werden. Für den zukünftigen Schalker kam Chadli Amri (40.). Kurz darauf war es wieder Bobadilla, der freistehend am Mainzer Torwart Heinz Müller scheiterte (42.). Wenige Sekunden später stellte der Däne Svensson, der erst in der vergangenen Woche seinen Vertrag verlängert hatte, den Spielverlauf mit seinem Treffer auf den Kopf. Nach einem Kopfball des bis dahin schwachen Fathis, den Gladbachs Torwart Logan Bailly an die Latte lenkte, staubte der Innenverteidiger ab.
Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Mainzer zunächst den Vorsprung, Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Die Borussia machte es den Rheinhessen in dieser Phase aber auch zu leicht. Trotz des Rückstands fehlte den Gästen die letzte Entschlossenheit in der Offensive. Erst nach der Einwechslung der beiden Offensivkräfte Rob Friend und Patrick Herrmann wurden die Gladbacher in den letzten 20 Minuten etwas agiler. Den Mainzern boten sich dadurch im Gegenzug Kontermöglichkeiten.
Beste Spieler auf Seiten der Gastgeber waren der Kolumbianer Elkin Soto und Abwehrchef Nikolce Noveski. Bei den Rheinländern konnten vor allem Tobias Levels und Marco Reus überzeugen.