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S04: Benni unverkäuflich
Asamoah und Altintop nach Hannover?

Schalke: Höwedes bleibt unverkäuflich
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Als Felix Magath am Mittwochmorgen schon zu Beginn des Trainings telefonierte, dachten etliche Fans an nichts Gutes. Sie konnten beruhigt werden.

Schon früh hatte ein Bericht die Runde gemacht, nach dem erneut belastendes Material hinsichtlich der Finanzpleite des Vereins aufgetaucht sei.

Doch Magaths Tätigkeit hatte weder mit Verpfändungen von Spielerwerten oder Ablösesummen zu tun noch mit der offensichtlichen Abrechnung von Stephen Schechter mit seinem Kunden Schalke. Der Finanzdienstleister beschuldigt den Klub, gegen mit ihm vertraglich fixierte Auflagen verstoßen zu haben. So soll unter anderem Geschäftsführer Peter Peters unerlaubt Konten, die zur Sicherung der 85-Millionen-Euro-Anleihe dienen, leer geräumt haben, um woanders Löcher zu stopfen.


Weder Peters noch Magath haben Lust, derlei ständig kursierende Geschichten zu kommentieren. Der Teammanager ist viel mehr nach wie vor darum bemüht, die Gehaltskosten zu senken. Dazu gehören Spielerverkäufe bis zum 1. Februar, wenn um 12 Uhr die Transferperiode endet. Und im Gegensatz zu früheren Aussagen muss Magath inzwischen einräumen, dass es durchaus Anfragen für seine Spieler gebe. "Ja, es ist schon etwas auf meinem Tisch gelandet", nickt der Sportdirektor.

Das Objekt der Begierde ist der wechselwillige Rafinha. Doch nicht etwa Schalkes Champions-League-Schreck Atletico Madrid hat erneut die Fühler nach dem Brasilianer ausgestreckt, so wie es die spanische Sporttageszeitung "El Mundo Deportivo" verlauten lässt. "Davon habe ich nichts gehört", zuckt Magath die Schultern. "Für Rafinha liegt eine konkrete Anfrage vor, aber nicht von diesem Verein. Es ist aber bisher noch kein Angebot dabei, dass ich sorgfältig prüfen müsste."

Im Gegensatz zu Rafinha ist Benedikt Höwedes nicht verkäuflich. Der VfL Wolfsburg hat zwar offenbar signalisiert, an die zehn Millionen Euro für den noch bis 2014 an die Königsblauen gebundenen 21-Jährigen bezahlen zu wollen. Doch Magath denkt nicht daran, das Eigengewächs an seinen vorherigen Klub zu veräußern. "Benni ist ein Spieler, der von hier kommt und der eine große Perspektive hat. Ich gehe auch nicht davon aus, dass er schlechter, sondern besser wird. Deswegen wäre es wenig sinnvoll, einen Spieler wie ihn abzugeben", winkt der Meistermacher ab.

Gerald Asamoah steht auf dem Abstellgleis (Foto: firo).

Anders sieht das im Fall von Halil Altintop und Gerald Asamoah aus. Der türkische Nationalspieler gehörte gegen Nürnberg noch nicht einmal dem 18er-Kader an, der dienstälteste Profi im S04-Kader lief sich zwar 60 Minuten lang warm, ohne aber zum Einsatz zu kommen. Eine frustrierende Situation für die beiden gutverdienenden Profis, die sich zudem nach der Verpflichtung zweiter weiterer Stürmer starker Konkurrenz erwehren müssen. "Mit Edu und Besart Ibraimi haben wir zwei neue Angreifer geholt, die beide langfristige Verträge haben und bei uns integriert werden müssen", kann Magath den Edelreservisten keine echte Perspektive in Gelsenkirchen bieten.

So machen nach der Ernennung von Mirko Slomka zum neuen Übungsleiter von Hannover 96 schon die Namen Altintop und Asamoah an der Leine die Runde. Der Schalker Ex-Coach dürfte von Vereinschef Martin Kind ein wenig Geld für Verstärkungen erhalten, um im Kampf gegen den Abstieg aufzurüsten.

Ausgerechnet Slomka, der nach seiner Entlassung vor knapp zwei Jahren eine Millionen-Abfindung kassierte, als Sanierer von Schalke? - die Geschichte wäre wirklich absurd.

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