Auseinandersetzungen auf dem Trainingsplatz von Bayern München sind keine Seltenheit. Einst, im August 1999, hatte Bixente Lizarazu dort für einen Knalleffekt gesorgt, als er Lothar Matthäus zunächst eine "Watsch´n" verpasste und sich die beiden im Anschluss beinahe prügelten. "Die Sache ist ein Indiz dafür, dass unsere Mannschaft lebt", sagte der damalige Trainer Ottmar Hitzfeld - und verhängte gegen Lizarazu eine Geldstrafe von 10.000 Mark.
Am Montagvormittag war es wieder mal so weit. Nach einem Zweikampf mit Philipp Lahm, bei dem dieser sogar den Ball spielte, ließ Neuzugang Arjen Robben Dampf ab. Erst schrie er den noch am Boden sitzenden deutschen Nationalspieler an, als der aufstehen wollte, schubste ihn der Niederländer wieder nach unten. Thomas Müller und Ivica Olic beruhigten die Szene. Trainer Louis van Gaal bekam die Szene nicht mit. Der verletzungsanfällige Robben hatte sich zuletzt darüber beschwert, dass ihn die Schiedsrichter nicht in ausreichendem Maße vor Angriffen seiner Gegenspieler schützen würden.