VfL: Fazit Tirol-Tour

Dreißig Leute, eine Dusche, drei Toiletten

Die Schwaben hatten mehr als drei Millionen Euro für den zuletzt so erfolgreichen Linksfuß geboten. "Uns nach der Hinrunde von einem unserer Leistungsträger zu trennen, war zu keiner Sekunde ein Thema“, betont Ernst.

Ein durchaus positives Fazit der Tirol-Tour zog Trainer Heiko Herrlich: „Dreißig Leute, eine Dusche, nur drei Toiletten, Achtbettzimmer mit Strohmatratzen, aber alle haben voll mitgezogen und keiner hat vor dem Gipfel geschwächelt.“ Außerdem bescheinigte der Coach seinen Spielern: „Sie haben über die Feiertage die Zügel nicht schleifen lassen. Alle befinden sich körperlich in einem super Zustand.“

Christian Fuchs, obwohl Österreicher, kann den Bergen eigentlich überhaupt nichts Positives abgewinnen. Doch nach der Gipfeltour in Tirol schwärmte der Linksfuß: „Bei herrlichem Wetter oben auf dem Gipfel zu stehen und dieses einzigartige Panorama zu genießen, war ein Erlebnis, was ich jetzt nicht mehr missen möchte.“ Kein Vergleich übrigens waren die Strapazen zu der Tour im vergangenen Sommer. Fuchs: „Diesmal im Tiefschnee über die ganzen 13.000 Meter, das war schon brutal.“

Roman Prokoph, der sich mittlerweile im Bundesliga-Kader festgespielt hat, und Mirkan Aydin stehen vor der Unterzeichnung eines Profivertrags beim VfL. Aufsichtratsvorsitzender Werner Altegoer erklärte am Mittwochmittag gegenüber RS: „Das würde Sinn machen.“ In Wirklichkeit sollen die Gespräche von Sportvorstand Thomas Ernst, der sich schon seit Wochen für ein Engagement der beiden stark macht, bereits kurz vor dem Abschluss stehen, möglicherweise erfolgt die Vertragverlängerung noch in der kommenden Woche vor dem Rückrundenauftakt gegen Mönchengladbach

Noch bis kommenden Dienstag (12. Januar, 14 Uhr) läuft der Vorverkauf für das Auswärtsspiel in Mönchengladbach.

Am kommenden Montag (11. Januar) beginnt der freie Verkauf für das erste Rückrunden-Heimspiel gegen Schalke 04. Bisher wurden intern fast 19.000 Tickets abgesetzt.

Für das Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin (30. Januar) beginnt der freie Verkauf am kommenden Samstag (9. Januar) im Ticketshop am rewirpowerSTADION.

Für das einzige Vorbereitungsspiel des VfL Bochum am kommenden Samstag im rewirpowerSTADION gegen den Zweitligisten SC Paderborn hat der VfL die Ticketpreise drastisch gesenkt. So kostet ein Sitzplatz auf der Nordtribüne ebenso wie ein Stehplatz in der Ostkurve fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Kinder bis einschließlich zehn Jahren haben freien Eintritt. Allerdings berechtigt die Eintrittskarte nicht wie gewohnt zur kostenlosen Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

Christian Fuchs, der in den letzten drei Bundesligaspielen jeweils einmal erfolgreich war, ist bei der ARD Kandidat für die Wahl zum „Tor des Monats“. Dabei erhielt ausgerechnet sein bedeutungsloser Treffer beim 1:5 gegen Bayern Beachtung. Auf der ARD-Sportschau-Seite im Internet können VfL-Fans noch bis Sonntag (10.1.) ihr Votum für den österreichischen Kunstschützen abgeben.

Megastress für Co-Trainer Nico Michaty Der ist am Wochenende mit seinem Regionalligateam gleich mehrfach gefragt. Denn neben den Teilnahmen an den Hallenturnieren in Ibbenbüren und Meschede nimmt sein Team am Samstag und Sonntag auch am Sparkassen-Hallenmasters in der Bochumer Rundsporthalle teil.

Wegen der kurzen Winterpause findet das 36. Otto-Wüst-Wanderpokalturnierin diesem Jahr quasi parallel zum ersten Rückrundenspiel in Mönchengladbach statt. In der Rundsporthalle messen sich am Samstag (16.1.) ab 13.30 Uhr die Traditionsteams von Arminia Bielefeld, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, Hannover 96, RW Essen und des VfL Bochum.

Weiterhin eishockeyverrückt sind Dennis Grote nd Patrick Fabian Am Mittwoch, 30. Dezember düsten sie morgens mit dem Auto nach Berlin um in der O2-Arena das Spiel der Kölner Haie bei den Eisbären zu verfolgen. Nach der 2:6-Klatsche der Haie ging es dann wieder unmittelbar zurück ins Ruhrgebiet.

Für den Slowaken Stanislav Sestak ar der Weihnachtsurlaub super kurz. Am Mittwoch vor dem Training verriet er: „Ich habe nach den Feiertagen drei Tage mit einer Magen-Darm-Grippe flach gelegen. Das hat mich ganz schön geschlaucht.“

Beim Traditionsmasters in Mülheim glänzte Frank Heinemannnoch auf dem Parkett. Seine Zukunft beim VfL ist aber weiterhin ungewiss. Bochums Urgestein, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, soll weiter an den VfL gebunden werden. Aufsichtsratsvorsitzender Werner Altegoer: „Wir würden nicht miteinander reden, wenn wir nicht an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert wären.“ Eine mögliche Position könnte für Heinemann die Leitung der Jugendabteilung sein. Bei der nächsten Aufsichtsratssitzung am 18. Januar könnte eine Entscheidung fallen.