Unter Ex-Trainer Norbert Meier war er gesetzt, bei Jürgen Kohler musste sich Thomas Baelum zwischenzeitlich auch mit dem harten Holz der Ersatzbank vertraut machen. Beim 0:0 gegen Hannover rückte der sympathische Däne wieder in die Anfangs-Elf, profitierte vom Platzverweis Marino Biliskovs und von der Verletzung Necat Ayguens. Dadurch wurde für ihn der Platz im Deckungs-Zentrum frei, der Jung-Ehemann löste seinen Part gewissenhaft.
"Auf einer Skala von eins bis zehn war ich vielleicht zwischen Wert sechs und sieben richtig sauer, dass ich mehrmals nicht dabei war. Aber man muss auch sagen, dass die Dreier-Kette nicht so mein Spiel ist, für die Viererkette bin ich allzeit bereit", betreibt Baelum Eigenwerbung.
Mit dem Remis konnte er sich einigermaßen arrangieren: "Als Abwehrspieler freust du dich natürlich immer, wenn hinten die Null steht. In der Tabelle sind wir zwar nicht entscheidend weiter gekommen, aber durch die Kaiserslauterner 0:3-Niederlage beim Hamburger SV beträgt der Abstand zum rettenden Ufer nach wie vor drei Punkte, es ist also noch alles drin."
Was seine Zukunft angeht, scheint ebenfalls alles möglich. Der Vertrag des Ex-Aalborgers läuft im Juni aus, Gespräche bezüglich einer Verlängerung gab es - auch durch die ungewisse Tabellen-Situation - noch nicht. "Mein Berater Gerrit Hartung erledigt diese Dinge für mich. Ich kann jetzt noch keine Tendenz sagen", hält "Baele" den Ball mega-flach. Möglicherweise ändert sich das, wenn seine Spaß-Skala nach mehreren Einsätzen in den höheren Bereich klettert...