Die Bundesligisten VfB Stuttgart und Borussia Dortmund treten im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz weiter auf der Stelle: Am 25. Spieltag kamen die Schwaben gegen die zuletzt strauchelnden Westfalen wie bereits im Hinspiel nicht über ein 0:0 hinaus, blieben aber dennoch auch im vierten Liga-Spiel in Folge unter dem neuen Trainer Armin Veh ohne Niederlage. Derweil wartet der BVB seit nunmehr fünf Spielen auf einen "Dreier".
Dabei hatten sich die Gastgeber vor 45.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion zunächst in großer Spiellaune gezeigt. Die auf zwei Positionen veränderte VfB-Elf hatte bereits nach vier Minuten Möglichkeiten zur Führung. Doch zunächst vergab der über weite Strecken enttäuschende Däne Jon Dahl Tomasson nach einem kapitalen Fehler von BVB-Verteidiger Christian Wörns freistehend aus fünf Metern das 1:0. Nur wenige Minuten später scheiterten VfB-Kapitän Zvonimir Soldo und Ex-Nationalspieler Markus Babbel aus aussichtsreicher Position. Ohne den erneut auf die Bank verbannten Nationalspieler Christoph Metzelder hinterließ die Defensive der Dortmunder oftmals keinen guten Eindruck.
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Nach einer ansehnlichen Viertelstunde im Duell der beiden Europapokal-Aspiranten verflachte die Partie. Der VfB verzeichnete im Spielaufbau zu viele Fehlpässe, bei den Dortmundern fehlte der verletzte Tomas Rosicky (Muskelfaserriss) als belebendes Element im Mittelfeld. Allein Angreifer David Odonkor hatte nach einem sehenswerten Sololauf die Chance zur Dortmunder Halbzeitführung, doch Nationalkeeper Timo Hildebrand parierte glänzend (37.).
Nach dem Seitenwechsel korrigierte VfB-Coach Veh seine Aufstellung und versuchte mit der Hereinnahme von Joker Mario Gomez und Mittelfeldspieler Heiko Gerber das Angriffsspiel zu forcieren. Doch ausgerechnet Gomez setzte 13 Minuten nach seiner Einwechslung nach guter Vorlage des Dänen Jesper Grönkjaer den Ball aus fünf Metern links neben das Gehäuse von Dortmunds Ersatzkeeper Dennis Gentenaar. Zudem versagten dem insgesamt schwachen Tomasson nach einer hervorragenden Gomez-Flanke drei Meter vor dem leeren Tor die Nerven (72.). Vier Minuten vor Schluss hatte Wörns den möglicherweise entscheidenden Treffer auf dem Fuß, traf jedoch nur die Latte des Stuttgarter Gehäuses.