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Kripo Bielefeld ermittelt offenbar gegen Brinkmann

Kripo Bielefeld ermittelt offenbar gegen Brinkmann
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Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge ermittelt die Bielefelder Kripo gegen den Ex-Arminen Ansgar Brinkmann wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue. Brinkmann dementiert die Vorwürfe jedoch.

Neue spektakuläre Enthüllung in der Bargeld-Affäre beim Bundesligisten Bayer Leverkusen: Laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ermittelt die Bielefelder Kriminalpolizei seit Angang dieses Jahres gegen den früheren Bielefelder Erstligaprofi Ansgar Brinkmann wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue. Die Fahnder untersuchen, ob Brinkmann Geld dafür erhalten hat, dass er im Bundesligaspiel gegen die damals vom Abstieg bedrohte Mannschaft von Bayer Leverkusen am 4. Mai 2003 vorzeitig des Feldes verwiesen wurde.

Die Kripo Bielefeld vermutet einen Zusammenhang mit einer dubiosen Geldentnahme aus der Kasse von Bayer Leverkusen im Juni 2003. Damals hatten der ehemalige Bayer-Manager Reiner Calmund und ein Mitarbeiter drei Schecks über insgesamt 580.000 Euro ausgestellt und das Geld an den Spielervermittler Volker Graul gezahlt.

Graul hatte dem Klub dafür zehn Monate später eine Rechnung für die "Vermittlung einer Kaufoption" an zwei Spielern zugesandt. Belege zu dieser angeblichen Kaufoption finden sich in den Büchern von Bayer allerdings nicht. In den Akten der Bielefelder Kripo findet sich ein Vermerk eines Ermittlungsbeamten über ein Gespräch, das er mit einem Zeugen geführt hat, der Brinkmann sehr gut kennt.

Ex-Profi weist Verdacht zurück

Demnach hatte dieser Zeuge Brinkmann nach dem Spiel in Leverkusen im Mai 2003 auf dessen "schlechte Leistung" und den Platzverweis angesprochen. Das sei schon in Ordnung, soll Brinkmann sinngemäß geantwortet haben. Gegenüber dem Spiegel weist Brinkmann den Verdacht, von Graul oder von Dritten Geld für eine Manipulation bei dem Spiel in Leverkusen erhalten zu haben, entschieden zurück. Auch Calmund dementiert diesen Vorgang: "Das ist definitiv absolut ausgeschlossen."

Graul ließ über seinen Anwalt erklären, er weise "jeden Vorwurf einer Manipulation als abwegig zurück". Im Zusammenhang mit der 580.000-Euro-Zahlung ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen Calmund wegen des Verdachts der Untreue und gegen Graul wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue.

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