Halb Europa hat Interesse an Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack von Rekordmeister Bayern München. Die Frage ist nur, ob der 29-Jährige überhaupt noch auf dem Markt ist. Seit einigen Tagen scheint der englische Meister FC Chelsea das Rennen um Ballack zu machen. "Chelsea steht ganz oben auf der Liste", bestätigte Michael Becker, der Berater des deutschen Nationalspielers, gegenüber dem britischen Fernsehsender BBC am Donnerstag.
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Becker: "Der Trend geht zu Chelsea."
Es sei zwar noch nichts unterschrieben, "aber wir werden weiter Kontakt zu Chelsea halten. Der Trend geht zu Chelsea", sagte der in Luxemburg ansässige Rechtsanwalt und erklärte, dass beide Seiten ein starkes Interesse an der Zusammenarbeit hätten. Zugleich erteilte er den Spekulationen um einen Wechsel von Ballack zu Inter Mailand eine klare Absage: "Michael wird defintiv nicht zu Inter Mailand gehen." Noch am Donnerstag hatte die Gazzetta dello Sport über Verhandlungen des Vereins mit Becker berichtet.
Hoeneß nimmt Gerüchte ernst
Am Dienstag hatte das Boulevard-Blatt Daily Mail auf drei Seiten über Ballacks Wechsel zu Chelsea berichtet und diesen bereits als perfekt vermeldet. Bayern-Manager Uli Hoeneß hält mittlerweile einen Wechsel des im Sommer ablösefreien Mittelfeldspielers auf die Insel für wahrscheinlich. "Das nehme ich etwas ernster als das ein oder andere Gerücht", sagte Hoeneß.
Dem Bericht der Zeitung zufolge soll Ballack beim Klub des russischen Öl-Milliardärs Roman Abramowitsch jährlich rund 9,23 Millionen Euro verdienen. Nach Informationen des Fachblatts kicker soll der angebotene Vier-Jahres-Vertrag inklusive Handgeld Ballack sogar 50 Millionen Euro einbringen.