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Doll hofft auf Wende an alter Wirkungsstätte

Doll hofft auf Wende an alter Wirkungsstätte
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In den Sonntagsspielen des 22. Spieltages wollen sich die UEFA-Cup-Verlierer Hamburger SV und VfB Stuttgart rehabilitieren. Während die Hanseaten bei Eintracht Frankfurt antreten, empfangen die Schwaben den FSV Mainz 05.

Zum Ausklang des 22. Spieltages (17.30 Uhr/live bei Premiere) hofft der Hamburger SV heute auf den ersten Dreier in der Fremde im Jahr 2006. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll will mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt den zweiten Tabellenplatz sichern. Im anderen Sonntagsspiel hofft Armin Veh auf den ersten Erfolg als Trainer des VfB Stuttgart im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05.

Doll sieht "Riesen-Herausforderung"

Nach der bitteren 0:1 Pleite im UEFA-Cup-Spiel am vergangenen Donnerstag beim FC Thun (Schweiz) sucht der HSV immer noch die Auswärtsform der Hinrunde. Doch Thomas Doll will sich davon nicht beirren lassen und zeigt sich vor der Partie an seiner alten Wirkungsstätte, wo er von 1993 bis 1996 spielte, kämpferisch: "Wir haben uns auswärts nicht mit Ruhm bekleckert. Das ist eine Riesen-Herausforderung."

Außer den Langzeitverletzten Rafael van der Vaart und Bastian Reinhardt kann der HSV-Coach am Main in Bestbesetzung antreten. Trotzdem könnte es laut Doll zu Überraschungen in der Aufstellung kommen: "Es ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, das eine oder andere inhaltlich zu ändern."

Wegweisende Partie für die Eintracht

Friedhelm Funkels Mannschaft befindet sich zurzeit mit 25 Punkten auf Platz elf im gesicherten Mittelfeld. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen könnte die Eintracht mit einem Erfolg den Abstiegskampf wohl endgültig ad acta legen und sich sogar noch Hoffnung auf einen internationalen Wettbewerb machen. Vor allem die letzten Trainingseindrücke stimmen den Frankfurter Coach positiv: "Ärgern, sich gegenseitig anmachen, Emotionen zeigen - solche Einheiten haben wir gebraucht."

Die Statistik spricht auf jeden Fall für die Hamburger. Die Eintracht konnte letztmals im Jahr 2000 drei Punkte gegen die Hanseaten verbuchen. Im Hinspiel in der AOL-Arena trennten sich beide Teams 1:1 unentschieden.

Veh hofft auf ersten Sieg

Bisher hat sich der Trainerwechsel von Giovanni Trapattoni zu Armin Veh in Stuttgart nicht ausgezahlt. Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende in Bielefeld, mussten sich die Schwaben mit gleichem Ergebnis im UEFA-Cup auch dem FC Middlesbrough geschlagen geben. Doch der neue VfB-Coach will seine Mannschaft mit Streicheleinheiten wieder aufbauen. "Meine Arbeit ist es nun, die Verunsicherung aus den Köpfen zu bekommen. Es bringt nichts, in dieser Situation auf die Mannschaft drauf zu hauen. Ich werde vielmehr die positiven Dinge, die ich gesehen habe, ansprechen", erklärte Veh.

Karneval fällt für Mainzer Profis aus

Der FSV Mainz 05 droht langsam in den Abstiegsstrudel zu geraten, denn der Abstand auf Platz 16 beträgt nur noch drei Punkte. Daher wurden in der sonst so heiteren Karnevalshochburg die Zügel angezogen und den Spielern die Teilnahme am Rosenmontagszug untersagt. "Auch wenn wir ein Karnevalsverein sind, in diesem Jahr passt das nicht", begründete Manager Christian Heidel die Maßnahme.

Vor der Partie im Gottlieb-Daimler-Stadion plagen Trainer Jürgen Klopp zahlreiche Verletzungssorgen. Neben Stammtorhüter Dimo Wache (Knie) fallen auch die Offensivkräfte Petr Ruman (Bandscheibe) und Otto Addo, der an einer Oberschenkelzerrung laboriert, definitiv aus.

Auch der Blick in die Vergangenheit läßt wenig Hoffnung aus Sicht der Rheinhessen zu. In allen drei vorangegangenen Partien ging der VfB Stuttgart als Sieger vom Platz. Der FSV-Coach weiß jedoch mit solch schwierigen Begleitumständen umzugehen: "In mir tobt die Zuversicht."

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