Fast 100 Kicker-Teams (pro Team max. vier Personen) kamen im Düsseldorfer „Stahlwerk“ zusammen, um in packenden Matches das Gewinner-Team zu ermitteln.
Dieses war dann nach einem packenden Finale mit drei Sätzen gegen 22.30 Uhr ermittelt. Einer der Gewinner, Elias Schmotz, konnte sich dabei doppelt freuen. Er gewann mit Teamkollege Tim Butschek (31) nicht nur das Turnier, sondern wurde zudem als Geburstagskind bei der Siegerehrung von zahlreichen fremden Menschen mit einem netten Ständchen beglückt.
„Das war mein bisher größtes Turnier, eine absolut gelungene Veranstaltung. Es war unheimlich gut organisiert, auch wenn die Tische schwierig zu spielen waren“, erklärte der 25-Jährige nach dem Sieg überglücklich. Qualifiziert hatte sich der Kölner Student über ein Kneipenturnier in der Gegend. Schmotz: „Wir haben zwei Bundesligisten geschlagen und durften dann hier hin fahren. Bei Finalbeginn waren wir schon etwas nervös, doch dann kamen wir rein in die Partie.“
Auch der ehemalige Weltmeister Florian Lienkamp zeigte sich sehr angetan von der Veranstaltung: „Das hat schon viel von einem großen Turnier hier. Man sieht, dass das Interesse riesig ist und die Location stimmt. Einfach eine rundum schöne Sache.“ Vor allem vom Spielniveau an den vielen Kickertischen war der großgewachsene „Kicker-Gott“ angenehm überrascht: „Mit einem Profi-Turnier kann man das natürlich nicht vergleichen, da richtige Spieler drei bis vier Stunden am Tag trainieren. Aber hohes Kneipenniveau hat das Ganze hier schon. Zudem ist die Atmosphäre einfach sensationell, die Leute fiebern richtig mit.“
Selbst aktiv ist Lienkamp nicht mehr. Gerade seine Körpergröße sorgte für große Rückenprobleme, weshalb er sich nach dem Erreichen des Weltmeistertitels dazu entschloss, die Karriere an den Nagel zu hängen.
Neben vielen Tipps und Tricks, die Lienkamp zeigte, gab es auch den ein oder anderen weiteren „Promi“ hautnah zum Anfassen. Während die Dinslakener Indie-Rock-Band „Kilians“ Songs aus ihrem aktuellen Album „Hometown“ performten, traten „Vom Ritchie“ („Die Toten Hosen“) und Comedian Guido Cantz (neuer Moderator von „Verstehen sie Spaß?“) beim Kickerduell „Elf gegen elf“ an.
Während Guido Cantz das „Team Köln“ vertrat, war „Vom Ritchie“ für das „Team Düsseldorf“ zuständig. „Wir müssen klarstellen, wer die Nummer 1 am Rhein ist. Deshalb war ich drei Wochen im Trainingslager. Selbst kickern tue ich sonst nur, wenn meine Kumpels und ich total betrunken nach Hause stolpern“, erklärte Cantz vor der Partie süffisant. Am Ende sollte er Recht behalten: Köln gewann 12:8.