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Fan: Joachim Bunzel blickte hinter die Schalke-Kulissen
Gewinn beim Westlotto-RevierSport-Saisonplaner

Fan: Joachim Bunzel blickte hinter die Schalke-Kulissen
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In der Veltins-Arena war er erst einmal, und da war Joachim Bunzel nicht gerade ein Glücksbote für den FC Schalke. Bei der 0:2-Niederlage gegen Hansa Rostock am 28. August 2004 saß der Pensionär auf der Tribüne des königsblauen Fußballtempels und wurde Zeuge eines denkwürdigen Auftritts von "Kugelblitz" Ailton.

In der 45. Minute gönnte der Brasilianer seinem Bewacher Uwe Möhrle eine Ohrfeige, flog natürlich zurecht vom Platz und fuhr nach der anschließenden Dusche noch vor Spielende nach Hause. "Daran kann ich mich noch gut erinnern", lachte Bunzel.

Am Samstag durfte er das Geschehen in der Arena einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Beim gemeinsam vom Westlotto und RevierSport erstellten Saisonplaner gewann der im oberschlesischen Liegnitz geborene und in Gladbeck aufgewachsene 69-Jährige einen Blick hinter die Kulissen und saß mit RevierSport beim Spiel gegen Hoffenheim mit auf der Pressetribüne. "Das war schon alles sehr interessant. Besonders nach dem Abpfiff, als die Journalisten mit den Spielern sprachen", berichtete Bunzel.

Ein richtiger Schalke-Fan sei er ja nicht, sagte der gelernte Bergbau-Ingenieur vor der Partie. Als aber beim Einlaufen der Mannschaften das "Steigerlied" ertönte, erhob sich der von 1953 bis 1967 auf der Zeche Zollverein in Essen und danach auf der Zeche Nordstern in Horst beschäftigte "Knappe" und sang lauthals mit. Die Spiele der Königsblauen und die anderen Partien in der Bundesliga verfolgt er gewöhnlich am Radio. "Ich habe 'Am Nattbach' in Gladbeck einen Schrebergarten. Das ist mein großes Hobby. Wenn am Samstag-Nachmittag WDR2 läuft, will ich keinen Besuch haben, der stört dann nur", erklärte Bunzel.

Als Mladen Krstajic nach der TSG-Führung durch Demba Ba der Ausgleich gelang, klatsche der Rentner dennoch freudig in die Hände. Und beim 2:1 durch Jefferson Farfan sprang er sogar auf, als ob er beim nächsten Besuch auf Schalke doch lieber in die Nordkurve gehen würde. Dort stand nämlich sein Sohn Frank, wie Enkelin Julia großer S04-Fan und zum Saisonabschluss natürlich vor Ort.

Plötzlich summte Bunzels Handy, eine SMS. "Hallo Papa, ich glaube, ich habe Dich gerade gesehen. Gruß, Frank!" Der Junior schickte einen Gruß quer durchs Stadion - und Opa Bunzel ging trotz der 2:3-Niederlage der Gelsenkirchener mit einem guten Gefühl nach Hause. "Das war ein einmaliges Erlebnis. Da sieht man ja Dinge, die man als normaler Zuschauer sonst gar nicht mitbekommt", strahlte der glückliche Tipper.

So viel steht fest: Beim nächsten Bundesliga-Planer von Westlotto und RevierSport wird er wieder sein Kreuzchen machen und das Glück herausfordern.

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