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Fan: HSV-Anhänger sind immer auf Achse
Schöne Erinnerungen an Herne

Fan: HSV-Anhänger sind immer auf Achse
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Nicht viele Vereine im Amateurbereich können auf eine derart treue Fangruppe hinter sich verweisen wie die Hammer SpVgg. Obwohl die HSV nicht gerade ein Traditionsverein ist, begleiten die Mitglieder des Fanklubs HSV4Fans ihre Elf seit einigen Jahren zu jedem Spiel – egal ob in der evora-Arena oder auswärts.

Angefangen hat alles mit Manager Joachim Krug, der 2004 aus Ahlen nach Hamm kam. Stefan Binger (29), erster Vorsitzender der Fan-Organisation, erinnert sich: „Zu dieser Zeit wurde im Internet durch das Forum eine neue Plattform zur Kommunikation unter den Fans geschaffen.“

Auf diese Weise fanden die zwölf Gründungsmitglieder des ersten und bislang einzigen HSV-Fanklubs zusammen, um die Partien gemeinsam zu verfolgen. „Jetzt im Fanklub ist man auch vor und nach dem Spiel zusammen. Wir haben eine richtige Gemeinschaft geschaffen“, erklärt Binger die Entscheidung, im März 2007 HSV4Fans zu gründen. Explizit positionieren sich die Mitglieder zudem gegen Rassismus im Fußball.

Eine besonders schöne Erinnerung ist für die Fans eine Tour nach Herne im Abstiegskampf 06/07 – Hamm gewann am Schloss Strünkede mit 1:0 und feierte den Klassenerhalt. „Später haben wir im Derby in Münster sogar mal eine größere Choreographie gestartet“, ergänzt Binger stolz mit Blick auf eine Aktion im altehrwürdigen Preußen-Stadion.

Eine außergewöhnliche Aktion ist auch die Unterstützung der „Pixel für die Arena“-Homepage, die Geld für einen Stadionneubau bringen soll. Bei jedem Heimspiel sammeln die Anhänger dafür, ihr virtuelles Emblem zu vergrößern und dem Verein so unter die Arme zu greifen.

Kein Wunder, dass da selbst die Umbenennung des Mahlbergstadions auf Verständnis stieß. Wo im Profi-Bereich die Traditionalisten laut aufschreien, ist in Hamm die Notwendigkeit der Maßnahme spürbar. Dirk Blumenkemper (34), zweiter Vorsitzender, findet: „Wenn es hilft, ist das doch reine Gewöhnungssache.“

Mit Blick auf die aktuelle Saison, die mit sieben Pleiten begann, sind die Hammer nach dem jüngsten Aufwärtstrend unter Trainer Hans-Werner Moors wieder optimistischer. „Möglichst früh den Klassenverbleib sichern“, so lautet einhellig das Ziel. Dem ehemaligen RWE-Coach Moors wird aufgrund seiner Erfahrung zugetraut, nicht nur als Feuerwehrmann in Westfalen erfolgreich zu sein, sondern den Verein in den kommenden Jahren in der NRW-Liga zu etablieren.

Mittlerweile, zwei Jahre nach der Gründung, besteht der Fanklub aus stolzen 45 Teilnehmern, wobei alle Altersklassen vertreten sind. Allerdings sind darunter nur zwei Frauen – „verbesserungswürdig“ wie Binger mit einem Augenzwinkern befindet.

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