Darüber hinaus verurteilte das DFB-Sporgericht Hansa Rostock wegen Vergehen seiner Fans in sechs Spielen zu einer Geldstrafe in Höhe von 12.000 Euro. Davon können 5.000 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen genutzt werden.
Ursprüngliches Urteil abgewendet
Vorgesehen war ursprünglich ein teilweiser Zuschauerausschluss bei einem Heimspiel der Hanseaten. Der FC Hansa erwirkte eine Abänderung dieses Urteils. Für die Fans der Rostocker ist das Urteil des DFB-Sportgerichts jedoch nicht hinnehmbar.
Fanszene startet Aufruf
Auf der Facebookseite der "Fanszene Rostock e.V." wurde der Aufruf "Alle nach Magdeburg" gestartet. "Zusätzlich gibt es eine fast einjährige Bewährung, die mit zwei weiteren Gästeblocksperren verbunden ist. Die Kosten plus eine zusätzliche Strafe trägt der Verein, einen „noch festzulegenden“ personalisierten Auswärtskartenverkauf gab es oben drauf. "Somit dreht sich die Spirale der Bestrafung, die vom DFB weiter manifestiert wird, immer schneller – hierbei sind offensichtlich keine Grenzen mehr gesetzt", heißt es in dem Aufruf. "Für einen Verein der 3. Liga eine wahnsinnig harte Strafe."
Zumindest den Ausschluss in Magdeburg versuchen die Hansa-Anhänger in Abstimmung mit den Magdeburger Fans zu umgehen: "Gemeinsam mit der Fanszene aus Magdeburg werden wir am 09.09.2017 ein Zeichen setzen. Die Betonung liegt hier ganz klar auf gemeinsam", heißt es in dem Aufruf.
Die beiden Fanlager haben sich zusammengetan und knapp 1.000 Karten für die Anhänger von Hansa Rostock organisiert - und so das Urteil durch den DFB unterwandert - bei den Karten handelt es sich nämlich nicht um Tickets für den gesperrten Gästeblock.