Dieser Herzklappenfehler wurde direkt nach der Geburt zunächst durch mehrere lebensrettende Operationen behoben. Trotzdem musste ihm dann im November 2005 eine Spenderherzklappe eingesetzt werden, da seine nicht mehr zu retten war. Weitere Operationen werden in Zukunft folgen müssen, denn Spenderherzklappen halten nur zwischen fünf und zehn Jahre. Jede dieser Operationen bringt das Risiko mit sich, dass Lukas hinterher nicht mehr aufwacht. Mit der Funktionsschwäche der Aortenklappe tritt auch Bluthochdruck auf, so dass der Grundschüler zweimal täglich mehre Medikamente einnehmen muss.
Beim diesjährigen HeartKick halfen Lukas und seine Eltern Heiko und Isabella tatkräftig an allen Ecken und Enden mit. "Lukas liebt den Fußball und Sport überhaupt. Nur darf er leider keinen ausüben, weder im Verein noch in der Schule. Darunter leidet er sehr", berichtet seine Mutter und fügt an: "Er war schon letztes Jahr beim HeartKick mit dabei, half da auch beim Auf- und Abbau. Dieses Jahr war er zusätzlich Balljunge."
Obwohl Tilo Kuhlmann wegen eines Fehlers im Rückenmark auf einen Rollstuhl angewiesen ist, unterstützte er tatkräftig den Auf- und Abbau des HeartKick. Im Sommer beendete er die 10. Klasse und wird zum neuen Schuljahr auf ein Internat nach Köln wechseln, um dort sein Abitur zu bauen. Für Tilo war es eine Herzensangelegenheit beim HeartKick 2007 dabei zu sein: "Ich helfe immer da, wo es für mich möglich ist. Wenn es dann noch um Kinder geht, denen es nicht so gut geht, helfe ich umso lieber! So etwas ist für mich selbstverständlich."
Besonderes Highlight war für ihn der Besuch des 19-jährigen BVB-Fans Julian Peters. Zusammen mit dem geistig Behinderten Jungen aus Nettetal führte er den Anstoß zum Endspiel zwischen Team Paradiso und Dragonsport Wattenscheid aus. "Mit prominenten Fußballern auf dem Feld zu stehen, ist für mich ein schönes Gefühl."
Auf Julian aufmerksam geworden war Tilo über die Fan-Internetseite (die-kirsche.com). Dort las der Schalker einen offenen Brief von Julian an BVB-Coach Thomas Doll, als sich der BVB in Abstiegsnöten befand und nahm Kontakt zu ihm auf. Daraus entwickelte sich die Einladung für Julian zum HeartKick nach Gelsenkirchen.