"Sein Zustand ist aber nach wie vor kritisch", sagte ein Sprecher der Mönchengladbacher Polizei am Dienstag.
Kurz vor dem Bundesligaspiel zwischen den "Fohlen" und Darmstadt 98 war eine Auseinandersetzung zwischen zwei Fans eskaliert. Dabei soll ein 29-Jähriger dem Opfer ins Gesicht getreten haben. Mit lebensgefährlichen Verletzungen brachte ein Hubschrauber den 36 Jahre alten Mann ins Krankenhaus.
Die Polizei nahm den Tatverdächtigen noch im Stadion fest. Er ist ein führender Vertreter der Mönchengladbacher Ultra-Szene. Am Montag wurde er einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Unter Auflagen wurde der Tatverdächtige jedoch auf freien Fuß gesetzt.
Völlig inakzeptabel
VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers
"Gewalttätige Auseinandersetzungen in unserem Stadion sind für uns völlig inakzeptabel", sagte Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers. "Wir arbeiten bereits eng mit den ermittelnden Beamten der Polizei Mönchengladbach zusammen, damit der Vorfall zügig aufgeklärt wird. Über Konsequenzen für die beteiligten Personen werden wir entscheiden, wenn das Ergebnis dieser Ermittlungen bekannt ist."
Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Fans in Streit geraten, weil der 36-Jährige den Jüngeren mit Bier bespritzt haben soll.