Die drei Autoren der Internetseite kritisieren vor allem die Einsatzplanung der Polizei und sprechen in diesem Zusammenhang von „Planlosigkeit“. Besonders die Tatsache, dass die Einsatzkräfte zwei große Schalker Fangruppen erst bemerkte, als sie sich schon in der Nähe des Stadions befanden, können die Verfasser nicht nachvollziehen. Auch sei der Anmarschweg der Gästefans, der praktisch direkt an den BVB-Anhängern vorbei führte, falsch gewählt worden. Darüber hinaus seien die Sicherheitskontrollen am Eingang der Gäste viel zu lasch gewesen, weshalb Pyrotechnik und geklaute Fahnen den Weg ins Stadion finden konnten.
„Redet ihr überhaupt miteinander“, fragen die Fanzine-Autoren, die der Meinung sind, dass die Kommunikation zwischen Gelsenkirchener und Dortmunder Polizei nicht funktioniert hat. „Im besten Fall ist das, was Ihr am Samstag demonstriert habt, ein gnadenloses Versagen.“
Allein acht verletzte Polizeibeamte, erheblicher Sachschaden und insgesamt 180 in Gewahrsam genommene Randalierer, darunter 163 Schalker und 17 Anhänger des BVB, waren das Ergebnis der schwersten Ausschreitungen der jüngsten Bundesliga-Geschichte.
Auf Seite 2: Der Brief im Wortlaut