KFC Uerdingen: Nach Aufstieg "schlafe ich erst einmal zwölf Stunden durch" |
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Zitate Thißen:
"Wenn ich heute einmal nach Hause komme, schlafe ich erst einmal zwölf Stunden durch. Das war eine große Belastung, die da von mir abgefallen ist" [color=R]Schlaf gut, träume vom Aufstieg in die 3. Liga 2025 und habe kein böses Erwachen, wenn die Kasse bei Saisonbeginn 2024/25 leer ist.[/color]
"Wir haben nächste Woche das ein oder andere Sponsorengespräch. Womöglich können wir sogar einen neuen Hauptsponsor präsentieren." [color=R]Und wieder mal die "guten Gespräche", vielleicht diesmal mit den Hauptsponsoren "Seidenweber Logistik & Consulting" und "Ilja Ludenberg GmbH", dann wären Schürmann und Ludenberg wieder dabei, wir vermissen beide persönlich sehr und vor allem ihre "ausgezeichnete Fachkompetenz"![/color]
„Wer Trainer wird, steht bislang nicht fest." [color=R]Wieso? Marcus John hat noch eine Vertragslaufzeit bis Saisonende 2025; Sunay Acar noch bis Saisonende 2026. Wofür braucht der KFC denn drei Trainer?[/color]
„Das muss der Verwaltungsrat entscheiden, das bestimmen die. Ich bin hier erst einmal bis zum 30. Juni.“ [color=R]Richtig! Angesichts der vorgelegten Arbeitsergebnisse wird der Verwaltungsrat nicht umhinkommen, den bisherigen Restvorstand - Gummert ausgenommen - als Vorstand ab 1. Juli 2024 zu bestätigen.[/color]
Und Sebastian Thißen bleibt der Liebling der Fans!
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KFC Uerdingen: Aufstieg perfekt! Große Kulisse sieht Sieg gegen Schonnebeck |
[quote=1907Opa]
Der Verband ist jetzt gefragt, da nützt es auch nicht, wenn man 30.000 Euro absichert. Der Verein muss jetzt alles, aber wirklich alles mit Bürgschaften absichern und wenn das nicht möglich ist, allein aufgrund von Wettbewerbsverzerrung, darf hier der Verband nicht untätig bleiben.
[/quote]
Weder der FVN, noch der WDFV haben nach ihren jeweiligen Reglementen die Möglichkeit, einen Verein wegen "kritischer Finanzlage" vom Spielbetrieb auszuschließen. Für den KFC war eine Bürgschaft Gummerts in Höhe von € 35.000 hinterlegt; damit war den Anforderungen des FVN Genüge getan.
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KFC Uerdingen: Aufstieg perfekt! Große Kulisse sieht Sieg gegen Schonnebeck |
Der Mannschaft und ihrem Trainer Lewan Kenia gilt die Anerkennung für die im Ergebnis hervorragende sportliche Leistung nach dieser Chaos-Saison, die nun dem KFC den Aufstieg in die Regionalliga beschert hat, und die heute ein großartiges Spiel abgeliefert haben.
Der Glückwunsch zur Meisterschaft der Oberliga geht an die Sportfreunde Baumberg, die eine überragende Saison gespielt haben und durch ihren klugen Verzicht auf die damit verbundenen Aufstiegsrechte dem KFC den Aufstieg in die Regionalliga erst ermöglicht haben.
Nun bewirkt dieser Aufstieg, daß sich die Verträge eines Teils der Mannschaft verlängern, verbunden mit Dotationserhöhungen und Aufstiegsprämien. Diese Kehrseite der Medaille bedeutet aber auch, daß höhere Finanzierungskosten für den laufenden Saisonbetrieb entstehen, einschließlich höherer Sozialabgaben. Und dann noch die Verträge mit den beiden Trainern John und Acar sowie dem Sportdirektor Sahan. Alles das sind Kostenpositionen, die in den neuen Saisonetat eingerechnet werden und [u]solide[/u] gegenfinanziert werden müssen, von den Alt- und Neuschulden in annähernd sechsstelliger Höhe ganz zu schweigen.
Es muß hier eine vollkommen andere Finanzstrategie entwickelt werden, als nur "kurzfristige Liquidität" und damit verbundener Schuldenvergrößerung.
Ich bin gespannt, welche Persönlichkeiten sich die Vorstandsarbeit ab 1. Juli 2024 damit vorstellen können; vielleicht hat aber auch der bisherige Vorstand genau hierauf gesetzt, um sich damit für seine Wiederbestellung beim Verwaltungsrat zu empfehlen.
Aber wie sagte hierzu Jörg Wieczorek, dem man nicht dankbar genug für sein finanzielles Engangement in dieser Saison sein konnte, sinngemäß hierzu: Ihm fehle das Vertrauen in sämtliche Akteure des derzeitigen Vorstandes.
Also, liebe Mitglieder des KFC: Das sind aller Diskussionspunkte wert, um auf einer umgehend einzuberufenden Mitgliederversammlung ausführlich diskutiert zu werden. Und: Hört euch nicht nur an, was der Vorstand euch erzählt, sondern denkt selber und hinterfragt kritisch! Sonst kommt relativ kurzfristig wieder das böse Erwachen, wenn es dann kurzfristig wieder heißt, "eine Insolvenz kann nicht ausgeschlossen werden."
Liebe Fans, nachdem ihr heute gute Unterhaltung hattet, feiert schön und genießt den Aufstieg, bevor die Euphorie hierüber wieder schnell verflogen ist, denn die folgende Regionalliga-Saison wird ausgesprochen hart, nicht nur in sportlicher Hinsicht!
Und nun wünsche ich euch allen eine angenehme Sommerpause; und kommen nach kurzer Pause wieder!
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KFC Uerdingen: "Liquiditätslücke kann geschlossen werden" - Aufstieg bleibt Ziel |
"Dank eurer großartigen, finanziellen Unterstützung in den letzten Tagen und den Zusagen von Sponsoren und Partnern kann die prognostizierte Liquiditätslücke geschlossen werden" Selbstverständlich, war nicht anders zu erwarten. Fragt sich nur, wie lange die prognostizierte Liquiditätslücke geschlossen bleibt?
"Wir haben daher dem Fußballverband Niederrhein mitgeteilt, dass wir im Falle der sportlichen Qualifikation das Aufstiegsrecht in die Regionalliga West wahrnehmen würden." Und mit aller Gewalt in die Regionalliga, ohne Rücksicht auf Verluste. Und wie wird dann alles ab 1. Juli 2024 finanziert?
Den neuen Vorstand erwartet die Quadratur des Kreises mit einem teilweise neu aufzubauenden Kader. Immerhin, um Trainer und Sportdirektor muß der Vorstand sich keine Gedanken mehr machen, denn es stehen mit Marcus John und Sunay Acar gleich zwei Trainer zur Verfügung sowie mit Sahan Osman der neue Sportdirektor. Dank tatkräftigen Engagements der Ex-Vorstände Schürmann und Ludenberg!
Ich befürchte, daß die Liquiditätslücke bald wieder auftritt und die neue Saison dann gleich mit der Insolvenz beginnt.
Eine Frage zuletzt: Sind die Spieler und Trainer Kenia eigentlich schon für April 2024 bezahlt?
Zuletzt modifiziert von Gutsherr am 23.05.2024 - 22:03:04
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KFC Uerdingen: Offenbar keine Insolvenz - alles auf Hoffnung |
Es ist immer dasselbe Prinzip: Ist kein Geld mehr da, animiert man die Fans, ins Stadion zu kommen und zu spenden, wohl wissend, daß damit wieder einmal nur kurzzeitig Liquidität erzielt werden kann. Wie man die nächste Saison (gleichviel in welcher Liga) finanzieren will, geht dem Rest-Vorstand ab, der mit dem Aufstieg glaubt, daß die finanziellen Probleme gelöst wären. Dem ist aber nicht so, solange man kein schlüssiges finanzielles Konzept entwickelt hat. In kurzer Zeit ist man wieder am Ausgangspunkt und benötigt wieder frisches Geld - und man nimmt, von wem auch immer!
Anstelle das "Prinzip Hoffnung" regieren zu lassen, sollten sich die Verantwortlichen besser mit dem Inhalt des gleichnamigen Buches des Philosophen Ernst Bloch einmal auseinandersetzen.
Wie dem auch sei: Das wird hier nichts, solange weiterhin diese Nichtskönner die Verantwortung tragen!
Der Mannschaft wünsche ich morgen dennoch viel Erfolg gegen Schonnebeck und den Zuschauenden gute Unterhaltung beim Saisonausklang. Hoffen wir mal, daß es nicht zum Requiem für den KFC wird.
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KFC Uerdingen: Vorstand Limberg fordert Insolvenz: "Aufstieg wäre verantwortungslos" |
Das Interview des vormaligen Finanzvorstandes Bernd Limberg enthält zum einen interessante Fakten, läßt aber auch die ein oder andere Frage offen:
- er teilt mit, ihm wäre "kommentarlos von den restlichen Vorstandsmitgliedern den Zugang zu Konten und Finanzbuchhaltung entzogen bekommen" habe und seitdem nicht mehr involviert. Wenn dem so ist, spricht das für die gesamte Führungskultur des KFC-Vorstandes, wo es offensichtlich "Denkverbote" gibt.
- "Dieser Vorgang wurde leider mit allen dem Vorstand nahestehenden Mitarbeitern durchgezogen, die eine andere Meinung über die Fortführung des Vereins haben". Das spricht dafür, daß im Vorstand und seinem nachgeordneten Bereich nur noch willfährige Personen agieren.
- Limberg spricht von "unseriösen Planungen von Vorstand und Verwaltungsrat", der mit Christian Gummert "nun zum dritten Mal einen ersten Vorsitzenden installiert", und dabei "dessen Hintergrund nicht ausreichend überprüft hat." Genau so ist es, das gilt für Schürmann, Ludenberg und Raths jedoch genau so!
- "Auch die mitgebrachten Hauptsponsoren oder Darlehensgeber wurden nicht durchleuchtet. Dadurch ist dem Verein ein sehr hoher finanzieller Schaden entstanden, vom Imageschaden ganz zu schweigen." Das ist bei dasbob auf jeden Fall so, von dem Sponsoringausfall hat sich der KFC nicht erholt und die Abwärtsspirale beschleunigt.
- Die Planungen der anderen Vorstandsmitglieder seien derweil "auf einem sehr wackeligen Prinzip Hoffnung" aufgebaut. Man hofft auf den Geldgeber in letzter Sekunde und erhöht durch diese "milden Gaben" dann nur noch unnötig die Schulden.
- Aktuell werde der Verein "nach Gutsherrenart über Mehrheitsentscheidungen zweier Vorstandsmitglieder und in dieser Folge durch Seilschaften geführt". Nur mit dem Unterschied, daß die beiden Vorstandsmitglieder weder über das Niveau, noch über eigene Subsistenzmittel verfügen, darin liegt der Unterschied zu einem wahren Gutsherrn, der sich die Fürsorge seines Gesindes angelegen sein läßt und diese vom eigenen Geld bezahlt. (Ich nehme an, daß Herrn Limberg ein Vergleich mit mir nicht gelegen war, ansonsten sähe ich mich gezwungen, Genugtuung von ihm zu fordern).
- "Die Insolvenzanmeldung dient auf der persönlichen Ebene auch dem Schutz meiner Familie. Aus diesen Gründen habe ich dem Amtsgericht in der Vorpfingstwoche meine Meinung dazu dargelegt. Die Taktik der agierenden Vorstandsmitglieder, die Mitglieder des Vereins im Unklaren und erstmal den Aufstieg feiern zu lassen, ist für mich nicht tragbar." Hier stellt sich aber dann die Frage, warum Bernd Limberg als Vorstandsmitglied sein Insolvenzantragsrecht nicht wahrnimmt, wo ihm doch die Dinge so offensichtlich scheinen!
- Ein Aufstieg wäre für Limberg aufgrund der steigenden Kosten ohnehin "schlicht verantwortungslos". Richtig, es gibt keine seriöse finanzielle Planung für die nächste Saison, sämtliche Einnahmen - außer Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus Eintrittskarten - beruhen lediglich auf Hypothesen, während die Fixkosten bereits feststehen.
- "sah unser Konzept auch die finanzielle Beteiligung derer vor, die unsere jetzige Situation zu verantworten haben – den Mitgliedern des Verwaltungsrates. Das halten wir für legitim." Der Verwaltungsrat sehe das jedoch anders, weshalb die Gespräche an diesem Punkt zum Ende gekommen seien. "Das finanzielle Konzept wollte man sich ab dem Punkt der Selbstbeteiligung nicht mehr anhören und brach die Vorstellung mit Hinweis auf die fortgeschrittene Zeit ab." Verständlich, wer räumt schon gerne das eigene Totalversagen ein und ist bereit, den entstandenen Schaden aus diesen operativen Fehlentscheidungen wenigstens zu einem Bruchteil zu ersetzen?
- So fiel die Entscheidung auf Gummert, "ohne sportliches und strukturelles Konzept, der außer Bargeld nichts einzubringen hatte." Genau so ist es; längerfristiges strategisches Denken geht dieser Vorstandskrampe völlig ab, Hauptsache kurzfristige Liquididtät.
- "Wir müssen in die Lage kommen, Rücklagen zu bilden. Eine Konsolidierung des Vereins in der Oberliga ist alternativlos, auch wenn man dann die Ansprüche für ein paar Jahre zurückschrauben muss." So sehe ich es (leider) auch.
- Sportlich würde Limberg in diesem Fall "ein absolut kompetentes Team aus mehreren Leuten zur Seite stehen, die sich in der Oberliga mehr als auskennen und auch in kurzer Zeit einen Kader zusammenstellen können. Die Namen liegen dem Verwaltungsrat vor." Auf diese Persönlichkeiten bin ich allerdings gespannt!
- Es ist mir absolut unverständlich, warum man einen Pressesprecher vorgestellt hat und dann seine Fähigkeiten nicht nutzt und stattdessen eigene, katastrophale Pressemitteilungen herausgibt, die bei der Öffentlichkeit mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben." Möglicherweise hat Christian Ritzenfeld ja einen Maulkorb verpaßt bekommen oder erhält "Sendeentzug", wenn die "Hofberichterstattung" nicht den Vorgaben des Restvorstandes entspricht.
Ergebnis: Insgesamt stimmige Kritik, wenn auch nicht verhehlt werden darf, daß die Äußerungen Limbergs vor dem Hintergrund seiner persönlichen Verletztheit erfolgten. Ferner muß auch bedacht werden, daß er als Vorstandsmitglied die bisherigen Entscheidungen ebenfalls mitgetragen hat und deswegen überdenken sollte, ob er selbst nach dem 28. Juni 2024 noch weiterhin Vorstand sein sollte.
Für die erforderliche sportliche und finanzielle Restrukturierung des Vereins sehe ich allerdings kaum Möglichkeiten, dies ohne ein Insolvenzverfahren zu ermöglichen.
Aber Donnerstag sind wir schlauer und dann Freitag vielleicht das große Reqiuem in der Grotenburg!
Zuletzt modifiziert von Gutsherr am 20.05.2024 - 22:59:21
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KFC Uerdingen-Kommentar: Insolvenz oder chancenlos in Liga vier - KFC steht vor Scherbenhaufen |
Wie bereits gesagt: Für die neue Saison 2024/25 ist - ligenunabhängig - kein Geld vorhanden, so daß sich ein Aufstieg schon aus finanzplanerischen Gründen verbietet.
Da der KFC unabhängig von seiner Liquidität überschuldet und damit insolvenzreif ist, hat der Vorstand unverzüglich einen entsprechenden Insolvenzeröffnungsantrag zu stellen, wollte er sich nicht strafbar machen, und zwar auch dann, wenn Vorstandsmitglied Thißen dies auch aus "moralischen Gründen" nicht will.
Deswegen wird es am 27. Mai 2024 zum großen Requiem in der Grotenburg kommen! Und dann hat die arme Seele Ruhe.
Zuletzt modifiziert von Gutsherr am 19.05.2024 - 19:08:25
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KFC Uerdingen: "... dann wird ein Insolvenzantrag vor dem letzten Spieltag unausweichlich sein" |
Wir fassen wiederum zusammen:
Die Ex-Vorstände Schürmann (Geschäftsführer der "dasbob Logistik GmbH") und Ilja Ludenberg (Führer der "Ludenberg-Clique") hatten unter Vermittlung von Baris Günes eine Darlehensvertrag über € 500.000 geschlossen, von dem der nicht genannte Darlehensgeber wieder zurück getreten war, nachdem sich durch Indiskretionen diese Tatsache vor Hingabe des Darlehens in der Öffentlichkeit verbreitete. Dagegen verkündete der Vorstand noch am 22. April 2024, daß die erste Rate des Darlehens inzwischen eingegangen sei, durch die Vorgaben des Geldwäschegesetzes die Überweisung aber länger als erwartet gedauert habe.
Entweder ist das Geld auf das KFC-Konto überwiesen worden oder nicht. Da nur eines richtig sein kann, haben entweder der Ex-Vorstand Schürmann oder der Noch-Vorstand Scholten die Öffentlichkeit, Fans, Mitglieder, Spieler, Trainer und sonstige Angestellte dreist belogen.
Weiter heißt es: "Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Insolvenzantrag gestellt worden wäre, hätte das 3-monatige Insolvenzgeld nicht ausgereicht, um die Mannschaft bis zum Saisonende zu bezahlen, da der letzte Spieltag im Juni liegt." Nehmen wir an, es wäre am 26. April 2024 ein Insolvenzeröffnungsantrag gestellt worden, ist die Aussage, daß das 3monatige Insolvenzausfallgeld nicht ausgereicht hätte, um die Mannschaft bis zum Saisonende zu bezahlen, da der letzte Spieltag im Juni 2024 liege, [b]unrichtig![b] Denn für die Zahlung des Insolvenzausfallgeldes kommt es nicht auf den Zeitpunkt der Stellung des Insolvenzeröffnungsantrages an, sondern auf den Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung, der durch das Amtsgericht beschlossen wird. Im vorliegenden Falle hätte nach der Beantragung der Insolvenzeröffnung das Amtsgericht zunächst einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der in einem Gutachten darzulegen hat, ob noch genügend Masse für die Durchführung eines Insolvenzverfahrens vorhanden gewesen wäre. Ist dies der Fall, dann wird das Insolvenzverfahren durchgeführt und das Amtsgericht hätte mit Rücksicht auf Insolvenzausfallgeldansprüche das Insolvenzverfahren dann zum 3. Juni 2024, mit der Folge, daß alle Spieler, Trainer und sonstigen Angestellten fällige Lohnansprüche für den rückwirkenden Zeitraum bis zum 4. März 2024 als Insolvenzausfallgeld beim Arbeitsamt hätten beantragen können. [b]Die Behauptungen des Vorstandes sind somit rechtlich falsch![/b]
"Zudem befürchtete der Vorstand nach Rücksprache mit Insolvenzexperten, dass zu diesem Zeitpunkt eine Insolvenz das komplette Aus des KFC Uerdingen hätte bedeuten können. Kurzum: Streichung aus dem Vereinsregister." Ich frage mich ernstlich, wen der Vorstand hier als "Insolvenzexperten" konsultiert haben will. Eine "Streichung" (genau: Löschung) aus dem Vereinsregister wird durch die Stellung eines Insolvenzantrages oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht ausgelöst! [b]Auch diese Behauptung des Vorstandes ist rechtlich unzutreffend![/b]
"Besonders institutionelle Gläubiger hätten einem erneuten Insolvenzplan mit einer geringen Quote nicht zugestimmt, was das Ende für den Verein bedeuten würde." Was meint der Vorstand denn hier mit "institutionellen Gläubigern"? Den Untersuchungsgefangenen Gummert mit seinem "Abrufdarlehen", das Finanzamt oder die Berufsgenossenschaft? Kommt ein Insolvenzplan nicht zustande (egal mit welcher Quote) dann erhalten die Insolvenzgläubiger nach Feststellung ihrer Insolvenzforderungen einen Tabellenauszug, in dem ihre jeweiligen Forderungen verbrieft sind. Nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens können die Insolvenzgläubiger dann ihre Forderungen wie aus einem rechtskräftigem Urteil vollstrecken.
"Das Darlehen war und ist so ausgestattet, dass bis zum Saisonende bis zu 250.000 Euro bei Bedarf in Tranchen für mindestens 60 Monate zins- und tilgungsfrei abgerufen werden können. Diese ersten Darlehensraten haben es uns ermöglicht, die März-Gehälter der Mannschaft zu zahlen und somit das Risiko eines direkten Zwangsabstiegs stark reduziert." Prima, und warum kann das Darlehen, trotz bestehenden Darlehensvertrages nicht abgerufen werden? Wurde hier etwa kein Kontokorrentkonto zugunsten des KFC von Gummert eingerichtet?
"Und dann folgte der 8. Mai und die Verhaftung des ersten Vorsitzenden Gummert. Der Verein sei geschockt gewesen, betont aber auch, dass die Verhaftung nichts mit dem KFC Uerdingen zu tun hat. Das seien Gummerts private Angelegenheiten. Auf jeden Fall konnte dieser nach seiner Verhaftung die vereinbarten 80.000 Euro für die April-Gehälter, die am 10. Mai auf das KFC-Konto überwiesen werden sollten, nicht überweisen. Somit warten die Spieler und Trainer einmal mehr auf ihre Gehälter." Der 8. Mai ist bekanntlich - je nach Sichtweise - der Tag der "bedingungslosen Kapitulation" oder der "Befreiung". Warum kann jemand, der sich in Untersuchungshaft befindet, keine Überweisungen tätigen. Die Anordnung der Untersuchungshaft durch das Amtsgericht Essen beinhaltet doch keine Beschlagnahme der Konten und auf ihr befindlicher Vermögenswerte.
Ich bin erstaunt, daß der Vorstand mit einem derartigen insolvenzrechtlichen Halbwissen meint, die Vereinsmitglieder umfassend zu unterrichten. Aber das kommt davon, wenn Dilettantismus und Inkompetenz aufeinandertreffen!
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KFC Uerdingen: Wieder keine Gehaltsüberweisungen - "Wir müssen damit leben" |
[quote=Experte54]Wenn man keine Gehälter zahlen kann, dann ist man zahlungsunfähig. Zahlungsunfähigkeit führt zur Insolvenz. Wenn die Geschäftsführung die Insolvenz nicht anmeldet, begeht man Insolvenzverschleppung. Dies ist nicht nur strafbar, es ist durchaus möglich, dass der verantwortliche GF mit seinem Privatvermögen haftet.[/quote]
Und warum hat dann der Vorstand noch keinen Insolvenzeröffnungsantrag gestellt?
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KFC Uerdingen: Wieder keine Gehaltsüberweisungen - "Wir müssen damit leben" |
Ich kann mich hier nur wiederholen:
Die wiederum ausbleibenden Gehaltszahlungen zeigen einmal mehr, wie unprofessionell und unseriös der Vorstand hier handelt.
Die Spieler sollten sich ernstlich überlegen, hier von ihrem Zurückbehaltungsrecht (Spielverweigerung) Gebrauch zu machen.
Und an die Fans: Versammelt Euch gegen Schonnebeck im Stadion und verseht eure KFC-Fahnen mit schwarzem Flor. Und vier Vorstandsärsche blasen dazu dumpfe Trauermärsche!
Schöne Pfingsttage!
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