Ein Clubchef wirft einem 22 Jahre alten Spieler, der in 44 Spielen 31 mal getroffen hat, vor mit dem Druck nicht fertig zu werden und keine Charakterstärke zu besitzen. Die einzige charakterlose Person die ich hier von Außen wahrnehme ist ein eitler Gockel, der als Geldgeber wie ein Sonnenkönig posiert. Der junge Spieler ist nicht die erste Person, die interne Strukturen im Verein kritisieren.

Am Samstag könnte es in Düren der Fall sein, wenn denn auch gespielt wird. Bis heute ist nämlich immer noch nicht definitiv geklärt, ob das Spiel nun stattfindet oder nicht. Düren möchte gerne zuhause spielen, der Verband sagt in Wegberg Beek. Hintergrund ist wohl, dass in Düren die Westkampfbahn im Gästebereich mit Steinstufen ausgestattet wird. Dieses dürfte schon alleine im Hinblick auf die neue Spielzeit gemacht werden, da es eine der neuen Auflagen des Verbandes ist. In Düren geht man davon aus, dass diese Maßnahme noch in dieser Woche abgeschlossen wird. Sie wollen auf keinen Fall in Wegberg spielen und würden dann um eine Verlegung beim Verband bitten. Neben dieser grundlegenden Problematik kommen aber auch noch zwei weitere Komponenten hinzu. Erstens müsste Preußen Münster sein eigenes Spiel in Düren gewinnen, zweitens darf Borussia Mönchengladbach mit seiner U23 in Straelen nicht gewinnen. Nur dann wäre der Aufstieg am Samstag perfekt. Nochmals zurück zur Ausgangslage, ob überhaupt gespielt werden wird. Preußen Münster hat bzw. hatte bislang fünf Nachholspiele zu bestreiten. Das erste war gleich eine Verlegung der Partie in Aachen, weil der Tivoli für den ursprünglichen Spieltag durch die Stadt Aachen belegt war. Da hatte der Spieltagsplaner einfach Mist gebaut. Das Match gegen Schalkes U23 wurde wegen Gewitter abgebrochen und musste neu angesetzt werden. Im Dezember konnte dann nicht in Bocholt gespielt werden, weil der 1. FC Bocholt ohne Baugenehmigung angefangen war, sein Stadion im Gästebereich umzubauen. Daraufhin sperrte die Stadt Bocholt die Anlage bis auf Weiteres erst einmal. Wieder dem Wetter fiel dann als Viertes die Partie gegen Rödinghausen aus. Zu guter Letzt ereilte aus dem gleichen Grund die Absage in Siegen gegen Kaan Marienborn. Drei Mal war höhere Gewalt im Spiel, zwei Mal jeweils andere Gründe. Sollte nun Düren auch abgesagt werden, dann stände es pari bei den Gründen. Das auch noch die Spiele gegen Straelen und Lippstadt in andere Stadien verlegt wurden, kommt noch zusätzlich hinzu. Es konnte aber zumindest gespielt werden. Selbst in der Kreisliga habe ich es äußerst selten erlebt, dass eine Mannschaft während der Saison fünf Nachholspiele zu bestreiten hat. Das dieses in der Profiliga Regionalliga so vorkommt, darf eigentlich nicht sein. Ständig hängt Preußen Münster in der Tabelle hinter her. Seit Monaten zieht es sich durch, dass man ein Spiel weniger auf dem Tableau hat. Immer wieder englische Wochen zu haben, ist weder für den Rhythmus noch für die Kräfte wirklich förderlich. Zum Glück ist bei Münster der Kader auch in der Breite stark genug, dieses aufzufangen. Ob bei weniger Breite im Kader der Vorsprung auch so groß wäre, darüber kann man durchaus spekulieren,. Ansonsten könnte man durchaus zu dem Schluss kommen, dass es schon ein wenig eine Wettbewerbsverzerrung sein könnte. So ist es nur Jammern auf hohen Niveau. Zu guter Letzt hoffe ich, dass das Spiel gegen Düren auf jeden Fall am Wochenende stattfindet. Dabei ist es mir völlig egal, ob in Düren oder Wegberg gespielt wird. Sollte Düren mit dem Umbau nicht fertig werden, so darf der Verband auf keinem Fall dem Wunsch einer terminlichen Verlegung nachkommen. Denn diese wäre nur zum Nachteil des SCP.

Naja, RWE hat sich in Bocholt im Halbfinale auch nicht mit Ruhm bekleckert und kam letztendlich im Elfmeterschießen weiter. Bei RWO sollte man aber den Blick nicht nur auf das Pokalfinale richten. Einige Spiele sind ja auch noch im Ligaalltag zu absolvieren. Am Samstag geht es ja zu uns nach Münster. Bitte nicht böse sein liebe Kleeblätter, die Punkte sollen schon in Westfalen bleiben.:)

Leider ein unnötiges Unentschieden, da Münster für mich über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft war und auch die deutlich besseren und zudem mehr Torchancen als Rödinghausne besaß. Rödinghausen machte aus zwei Torabschlüssen zwei Tore. In der letzten Minute der Nachspielzeit hätte es nach meiner Auffassung außerdem noch einen Elfmeter für Münster geben müssen. Der Torwart Wchsel holte Münsters Langlitz ganz klar von den Beinen. Aber sei es drum. In Rödinghausen können wir einfach nicht gewinnen. Soll mir am ende aber egal sein, da mannach wie vor mit neun Punkten die Tabelle anführt. Wer weiß wie es am Samstag gegen RWO läuft, die heute zuhause gegen Fortuna Köln mit 1:2 verloren haben. Gladbach spielt zeitgleich zuhause gegen eben diese Kölner.

Warum wird in so kurzer Zeit bereits der zweite Trainer bei Ingolstadt entlassen. Ich kann ja verstehen, dass so langsam die Panik um sich greift. Als Absteiger aus der 2. Liga im direkten Durchmarsch zurück in die Bayernliga und das trotz der vielen Millionen von Audi. Aber kann es nicht auch sein, dass der Kader völlig verfehlt zusammen gestellt worden ist? Normal ist so eine Serie jedenfalls nicht.

Alter Rot Weißer, mir gingen die gleichen Gedanken durch den Kopf.

Also nach der Recherche von Reviersport fällt Henok Teklab definitiv für das Spiel in Rödinghausen, gegen Oberhausen und in Düren aus. Eventuell muss er auch gegen Fortuna Düsseldorf noch ersetzt werden. So weit so gut, bis auf eines. In Rödinghausen ist Teklab, wie im Übrigen auch Alexander Hahn und Yassine Bouchama, mit der jeweils 5. gelben Karte gesperrt. Dazu bedurfte es keiner Recherche, sondern einfach nur ein wenig Sachverstand. Die Sperre wäre eigentlich am letzten Samstag zum Tragen gekommen. Da jedoch das Spiel in Siegen gegen Kaan Marienborn auf Grund der Wetterverhältnisse und der Platzsperre ausgefallen ist, muss die Sperre am Mittwochabend im Nachholspiel in Rödinghausen abgesessen werden. Egal ob verletzt oder nicht, Teklab hätte so oder so gefehlt. Unabhängig von diesen kleinen Fauxpas, der Ausfall von Henok Teklab tut schon ein bisschen weh. Eins zu eins lässt er sich nicht ersetzen. Das liegt nicht an der geringeren Qualität seines Ersatzes, sondern ist eher der Spielweise von Teklab geschuldet. Seine Dribblings sind vom Gegenspieler nur sehr schwer auszuschalten. Henok Teklab ist nun mal in der Lage, im Dribbling den oder mehrere Gegenspieler auszuspielen und dann auch noch den Ball hervorragend auf den Mitspieler vorzulegen. Mal sehen, wie sich die Struktur im Spiel ohne seine Beteiligung verändern wird. Trotzdem ist auf der Bank der Preußen so viel Qualität, dass dieser Ausfall auch für eine längere zeit zu kompensieren sein muss.

Nur mal eine blöde Frage an Reviersport: Warum steht so ein Artikel im Bereich Regionalliga West? Der gehört auf Grund der mangelnder Ligazugehörigkeit dort definitiv nicht hin. RWE spielt in der 3. Liga.

Ein Schelm der Böses dabei denkt. Es ist einfach zum Kotzen. Wer soll unter der Woche da denn hinfahren? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man zwar noch hin, aber nicht wieder weg. Also muss mit dem Auto gefahren werden. Gerade aber die aktive Szene reist häufig mit dem Zug an. Dann kommt noch hinzu, dass man unter Umständen für dieses Spiel mindestens einen Tag, womöglich aber auch zwei Tage Urlaub braucht. Es ist ja nicht so, als könne man ganz bequem die A45 bis Siegen runterjuckeln ohne Staus und Sperrungen. Wie heißt noch mal die kaputte Brücke?

Ganz ehrlich Johag, ich verstehe deinen Beitrag irgendwie nicht. Es mag ja durchaus richtig sein das Vereine wie Aachen, Münster oder RWO höhere Gesamtetats haben, als dies bei kleineren Vereinen es der Fall ist. Es mag auch sein, dass dieser Etat auch für die 1. Mannschaft höher ist. Das will und kann ich auch gar nicht abstreiten. Der Vorwurf von Wattenscheider Seite zielt ja dahingehend, dass durch immer mehr Regularien der Spielbetrieb in der Regionalliga deutlich teurer wird. Damit würden kleinere Vereine benachteiligt werden, weil die Auflagen einfach nicht mehr erfüllt werden könnten. Dadurch entstünde eine elitäre Liga. Nur mal so am Rande erwähnt; bei manchen Heimspielen in Münster wurde der Gästeblock erst gar nicht geöffnet, weil keine oder so wenige Gästefans mitkamen und diese anderweitig untergebracht werden konnten. Das hatte aber keinerlei Auswirkung auf das Sicherheitspersonal. Der Umfang für den Heimbereich blieb ja weiterhin konstant. Es gibt doch in der Regionalliga in dieser Saison nur zwei Vereine, die eine erhöhte Anzahl von Gästefans mitbringen. Das sind die Alemannia aus Aachen und die Preußen aus Münster. Diese beiden Clubs reisen häufig mit deutlich mehr Fans an, als alle anderen Vereine der Liga. Aber sie spülen den Vereinen auch zusätzliches Geld in die Kassen. Es sind ja nicht nur die Eintrittspreise, auch im Bereich Catering wird mehr umgesetzt. Betreibt der Verein sein Catering selber, verdient er daran auch. Es ist nun einmal so, dass man gewisse Voraussetzungen schaffen möchte. Durch die Übertragung der Spiele bei Sporttotal ist die Medienpräsenz gesteigert worden. Einige Vereine betreiben zudem ein eigenes Fan Radio, dass live dabei ist. Dazu die schreibende Presse. Viele Vereine haben zudem auch noch einen Liveticker. Ich habe am letzten Samstag in Bocholt direkt neben Kai Esser von Sporttotal auf der Pressetribüne für das Fan Radio von Preußen Münster aus Bocholt kommentiert. Wenn ein Außenstehender sehen würde welche Technik bei Sporttotal notwendig ist für die Übertragung dann würde er sehen, dass es ohne die Vorgaben des WDFV gar nicht mehr geht. Laptops werden als Monitor genutzt um in der Zeitlupe zu sehen, ob beispielsweise eine Entscheidung des Schiedsrichters korrekt war oder nicht, wie ein Tor herausgespielt oder eine Chance vergeben wurde. Sporttotal hatte alleine drei Computer da stehen. Wir vom Fan Radio brauchen auch einen Computer für die Übertragung. Auf der anderen Seite war die schreibende Zunft, die einen Liveticker unterhielten. Und das waren beileibe nicht die Einzigen, die mit Laptops im Pressebereich unterwegs waren. Wenn Vereine wie Kaan Marienborn keine überdachte Tribüne und Pressebereich haben, im Übrigen fehlt dieser auch im Parkstadion Gelsenkirchen, dann ist das ein erheblicher Mangel. Der WDFV hat nun festgelegt, dass ab der Saison 2023/2024 zuerst ein überdachter Pressebereich zur Verfügung stehen muss und ab 2024/2025 auch 150 überdachte Sitzplätze. In den meisten Stadien ist diese minimale Voraussetzung auch erfüllt. Zwei weitere Regularien halte ich zudem auch für sinnvoll. Da Sporttotal für die Übertragung der Spiele zahlt können sie auch verlangen, dass im Sichtfeld der Kamera keine Sichtbehinderungen wie Pfeiler oder mehr vorhanden sind. Dieses ist zum Beispiel in Düren, Bocholt oder auch bei Fortuna Düsseldorf der Fall. Die zweite Neuerung betrifft den Gästeblock. Es ist doch wohl ein Mindestmaß an Gastfreundschaft, wenn die Gästefans auf Steinstufen dem Spiel folgen dürfen. Es gab drei Stadien in der Regionalliga, wo dieses nicht der Fall war. Ein Blick aus dem Fenster dürfte genügen um festzustellen, dass Erdwälle bei diesem Wetter eine Zumutung sind. Von den Rutschgefahren möchte ich erst gar nicht reden. Bocholt hat mit der Einweihung am letzten Samstag seinen Gästeblock bereits den neuen Vorgaben angepasst. Düren muss es noch machen und Kaan Marienborn wollte es nicht machen. Das Gleiche gilt für die Siegerländer, was eine Überdachung betrifft. Es hat für mich deshalb nichts damit zu tun, das durch neue Zulassungsvoraussetzungen eine elitäre Gesellschaft in der Regionalliga gebildet werden soll. Es wird einfach ein Mindeststandard festgelegt. Die Regionalliga ist die kleinste Liga, für die eine Lizenz beantragt werden muss. Das ist schon viele Jahre so der Fall. Diese Beantragung hat auch seine Gründe. Jetzt wurden die Kriterien halt noch einmal ein wenig verschärft. Man kann rumjammern wie in Kaan Marienborn oder einfach anpacken wie in Bocholt. Für die neue Spielzeit haben die Bocholter aus Vorsicht als mögliche Heimspielstätte das Stadion im 110km entfernten Lotte angegeben. Dies war notwendig, weil noch weitere Anpassungen in der eigentlichen Spielstätte vorgenommen werden müssen. Man sei aber der guten Hoffnung, dass alles am Hünting bis zum Saisonstart fertig gestellt sei. Der eigentliche Grund für den Rückzug von Kaan Marienborn ist die geplatzte Fusion mit den Sportfreuden aus Siegen. Kaan Marienborn ist ein Stadtteil in Siegen. Man hätte mit dem Leimbachstadion, wo ich im Übrigen am morgigen Samstag mit den Preußen vor Ort bin und von dort kommentiere, ein absolut taugliches Stadion. Es wurden aber nach meiner Meinung fadenscheinige Gründe angegeben, warum ein Wechsel dorthin nicht möglich sei. Genauso fadenscheinig ist die Begründung, warum man anstatt in die Oberliga, wie es beispielsweise Straelen macht, zurück geht und lieber den Gang nach ganz unten antritt. Der Hauptgeldgeber wollte mit Kaan Marienborn hoch hinaus. Dafür hat er nur in die Beine investiert. Infrastruktur war ihm erst einmal egal. Um noch schlagkräftiger zu werden, wollte er die Fusion mit den Sportfreunden aus Siegen, zumal diese durchaus bekannter sind als es Kaan Marienborn ist. Wahrscheinlich wollte er im Rahmen der Fusion noch weitere weitreichende Zugeständnisse haben, die er aber nicht erhalten hat. Daraufhin zog er sich beleidigt zurück. So ist es jedenfalls in der Journaille zwischen den Zeilen zu lesen. Zuletzt modifiziert von PreußenTom am 31.03.2023 - 08:24:22