Anton Leopold Zuletzt aktiv: 3. Dezember 2024 - 13:51 Mitglied seit: 16. August 2019
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0:1 in Osnabrück: RWE-Trainer - "Es ist bitter, es ist schade"
Die Szene hast Du genau richtig beschrieben, Doc. Einfach mal abziehen, insbesondere, wenn das Verteidigungsverhalten des Gegners im 16er notorisch schlecht ist.
3. Liga: RWE unterliegt vor großer Kulisse in Osnabrück
Mit dem "Phantom" war Fandrich gemeint.
RWE-Kapitän grübelt: "Vielleicht müssen wir auch mal umstellen, ich weiß es nicht"
Okay mistfink, dann bitte ich in aller Form um Entschuldigung für die Bezeichnung "RWE-Hasser". Es tut mir sehr leid. Zur Sache: Dabrowski wurde vom Verein mit Euphorie begrüßt und - so hört man - von der Mannschaft sehr geschätzt. Das liegt natürlich daran, dass jemand, der irgendwo zwischen 400 und 500 Profispiele als Spieler hinter sich hat, genau weiß, wie Spieler ticken. Chef zu sein liegt aber nicht jedem. Es gibt ganz verschiedene Führungsstile, den autoritativen, den kooperativen, den japanischen, um nur ein paar zu nennen. Wichtig ist stets die emotionale Distanz, weil jede Abweichung hiervon von anderen Mitarbeitern schnell als Bevorzugung gedeutet wird. Das ist leider so. Man muss mal jemandem weh tun und mal jemandem Gutes tun. Dabrowski hat, was ich menschlich herausragend empfinde, den Aufstiegshelden alle Chancen eingeräumt und sie erst nach mehrmaligem Versagen rasiert. Das zeigt, dass er kein "Killer" ist. Er muss aber trotztdem den Mut haben, Isi mal auf der Bank zu lassen, wenn es nicht passt. Wir hier - so mein Eindruck - sind Dabrowski aufgeschlossen, höflich und fair gegenüber getreten. Gejubelt hat hier nun wirklich niemand. Einige haben sogar schon in der Testspielphase Abstand genommen. Sachliche Kritik muss erlaubt sein. Im Coaching hat Schweinsteiger gewonnen, glücklich zwar, aber gewonnen hat er.
3. Liga: RWE unterliegt vor großer Kulisse in Osnabrück
Verwalter Das 4-2-3-1 ist das System, was er braucht. Damit kassierten wir die 1:5 Klatsche. Der Grund lag in den Schwierigkeiten im zentralen Mittelfeld, was man bereits im Testspiel gegen die Fohlen mehr als deutlich sehen konnte. Mit einem 6-er (Tarnat) und zwei 8-ern (Fandrich und Götze) stehen wir deutlich stabiler. Der Preis dafür ist die 3er-Kette, die defensiv zur 5-er Kette wird. Dies erzwingt eine Rückwärtsbewegung des "linken Läufers" (so habe ich das Anfang/Mitte der 70er in der Schülermannschaft noch gelernt), den sie heute bei Magenta TV "Schienenspieler" nennen. Und das kann er nicht. Wenn Du das nicht sehen willst, liegt das Problem leider bei Dir. Dabrowski macht ja schon eine pro Young Aufstellung, die bewirkt, dass Young vorne lauern darf und weniger defensiv leisten muss als Ennali. Dafür muss Fandrich nach "links abkippen", wie man das beim DFB nennt. Dies wiederum beraubt ihn seiner wahren Stärke, wie ein Phantom plötzlich vor dem Tor aufzutauchen. Young ist gegen andere Mannschaften eine Waffe, gegen Osnabrück war er es nicht. Ob Schweinsteiger damit nur angegeben hat, weiß ich nicht, jedenfalls hat er im Interview gesagt, genau auf diese Schwäche gesetzt zu haben.
Osnabrück-Torschütze: "Essen hat uns das Leben schwer gemacht"
Lackschuh Der Sinn einer Kommentarfunktion besteht im Zulassen von Kommentaren. Dies gilt sogar dann, wenn sie kontrovers sind. Wozi und Co. leben nun mal vom Pur-Modell RevierSport. Ich freue mich über jeden Artikel. Richtig ist, dass Osnabrück Favorit war. Richtig ist auch, dass eine 1:0 Niederlage dort weder ein Beinbruch noch überhaupt außergewöhnlich ist. Richtig ist aber auch, dass es vielen von uns schwer fällt mit dem Anfängerhaften umzugehen, den einen mehr, den anderen weniger. Dabrowski hat keine Drittligaerfahrung und das merkt man ihm leider an. Meine an anderer Stelle geäußerte Kritik ist z.B. rein sachlich und spielbezogen und kommt ohne jeden persönlichen Angriff aus - dafür gibt es diese Kommentarfunktion. Der Verein wird an ihm festhalten und im Hintergrund bereits Gespräche mit anderen Trainern führen - so funktioniert das Geschäft eben. Als Schwarz-Weißer verstehst Du uns eben nicht vollständig. Wir wollen 2004/2005 und 2006/2007 nicht ein drittes Mal erleben.
0:1 in Osnabrück: RWE-Trainer - "Es ist bitter, es ist schade"
thokau Das ist interessant. Wie kommst Du darauf?
RWE-Kapitän grübelt: "Vielleicht müssen wir auch mal umstellen, ich weiß es nicht"
mistfink Du bist zwar ein RWE-Hasser, aber immerhin kein Troll, weshalb du eine Antwort verdienst. Es wäre auch für Dich ein Akt der Höflichkeit, bei der Wahrheit zu bleiben. Wir Fans haben uns einen erfahrenen Drittligatrainer gewünscht (ich Glöckner), der Verein hat uns Dabrowski aus dem Hut gezaubert. Das kann man in den Kommentaren von Mai bis Juni hier doch überall lesen. Die positiven Bewertungen wie "kennt und schätzt die Mentalität" usw. kamen vom Verein und nicht von denen, die hier schreiben. Wir sind hier überwiegend höflich zurückhaltend gegenüber einem Neuen geblieben. Einige von uns haben ihn hingegen sehr früh als Praktikanten bezeichnet. Vergleicht man ihn mit erfahrenen Trainer, ist die Bezeichnung zwar immer noch zu hart, im Kern ist aber leider was dran. Gestern zeigte sich, dass er nicht so flexibel reagiert wie es andere Drittligatrainer können und auch tun. Sein Plan, keine Chance zuzulassen, ging bis zum für Osnabrück glücklichen Tor auf. Nach dem 1:0 benötigte er 35 Minuten, um eine Änderung herbeizuführen. Die unterband Osnabrück sehr geschickt. Von der 70. bis zur 95. Minute wurde vielleicht 5 Minuten wirklich gespielt. Ansonsten wurde der Ball aus dem Aus geholt, es wurde gewechselt, diskutiert usw. Man muss in der 3. Liga rechtzeitig seine Hausaufgaben machen, denn beim Nachsitzen passiert nur etwas, wenn Du eine Spitzenmannschaft hast und die haben wir eben nicht. Ein erfahrener Trainer findet Wege, sowohl stabil zu stehen - das tat RWE gestern sehr gut, die Defensivleistung war richtig gut - und dennoch torgefährlich zu sein. An letzterem haperte es.
0:1 in Osnabrück: RWE-Trainer - "Es ist bitter, es ist schade"
Zum Trollproblem: Es liegt an uns. Ihre Macht haben sie nur, weil einige sie lesen und dann noch darauf reagieren. Für mich ist das der Preis, den man für die Meinungsäußerungsfreiheit bezahlen muss, denn es gibt keine Rose ohne Dornen. Ob hier einer unsere Niederlage feiert, ob hier einer Jojo spielt, also sich mal vernünftig, dann wieder asozial benimmt, schließlich anderen Worte in den Mund legt - das alles ist nur relevant, wenn man es liest. Ich lese grundsätzlich nichts, wo echtgut, Schnalle, Viva Colonia usw. drübersteht. Würdet ihr das auch machen, wäre der Spuk vorbei. Zum Aufstellungsproblem: Ich habe mir Meppen gegen Elversberg am 7.Spieltag angeschaut. Es war Anschauungsunterricht, wie ein sehr erfahrener Drittligatrainer (Krämer, Meppen) gegen eine überlegene Mannschaft (Elversberg) spielen lässt. Er stellte mehrfach um, sein Team folgte ihm, Meppen schoss zwar trotzdem kein Tor, kassierte aber auch keins. Wer Taktik mag, kam auf seine Kosten. Meines Erachtens kann Dabrowski das so spontan noch nicht. Deshalb die späten Wechsel und die späten Änderungen. Die meisten von uns haben sich einen erfahrenen Drittligatrainer gewünscht (ich Glöckner), jetzt habe wir einen, der noch lernt. Seine Lernkurve ist steil, jedoch lassen wir dabei Punkte. Gestern wollte er unbedingt ein schnelles Tor verhindern und hat Beton angerührt. Die ersten 10 Druckminuten überstanden wir unbeschadet. Dann folgten 20 gute Minuten von uns, in denen wir ein Tor hätten erzielen können. Dann übernahm wieder Osnabrück und erzielte mit Glück ein Tor. Es war ein Tor der Sorte, die Osnabrück in den ersten 7 Tagen zu kassieren pflegte, diesmal eben mit viel Glück für Osnabrück. Damit war der Plan nicht aufgegangen. Ob es stimmt, weiß ich nicht und vom Bildschirm abgelesen, ist das noch unsicherer, aber für mich zeigt sich jetzt Dabrowskis Schwäche. Er scheint mir nicht sehr flexibel zu denken. Warum? Schauen wir auf die Phasen: Kompakt stehen, nichts zulassen und dann schnell nach vorne spielen - das war der Plan. Dieser war mit dem 1:0 gescheitert. Jetzt hätte was Neues kommen müssen und bis zur 70. Minute passierte faktisch nichts. 35 Minuten Leerlauf. Immerhin kassierten wir kein zweites Tor. Defensiv war ja alles gut. Aber wenn ich ihm etwas vorwerfe, dann ist es diese Untätigkeit. Dann erst kamen die Wechsel. Nun zeigte sich, dass Osnabrück eine etablierte Drittligamannschaft ist. Von der 70. bis zur 95. Minute wurde durch Wechsel und Spielverzögerung fast gar nicht mehr gespielt. Osnabrück ließ geschickt die Zeit ablaufen. So blieb alles, was unsere anfingen Stückwerk. Zur Aufstellung Young ist defensiv schlecht. Er kann nicht verteidigen. Man denke nur an Stoppelkamps 2:0, bei allem Respekt für Stoppelkamps fabelhafte Einzelleistung. Folglich ist Youngs Einsatz in einer 3er/5er Kette nur möglich, wenn ihm jemand den Rücken freihält. Das war/ist Fandrich, der dadurch seiner eigenen Fähigkeiten beraubt ist. Dies wirkte sich gegen Aue nicht so stark aus, weil Aue auf den Flügeln nicht dieselbe spielerische Qualität hat wie Osnabrück. Die Veilchen haben sie links und rechts. Die entscheidende Frage: Hat Schweinsteiger das gewusst? Er hat es zumindest im Interview so verkauft. Er habe gesehen, dass Essen gute Mittelfeldspieler hat und ist dem ausgewichen durch konsequentes Flügelspiel. Wenn das stimmt und man den schnell mit gelb belasteten Wiegel und den abgehängten Young hinzuzählt, dann hat Tobias Schweinsteiger zwar mit Glück, aber im Ganzen verdient durch gutes Coaching gewonnen. Wir haben sehr konzentriert gespielt, defensiv gut verteidigt und wenige Chancen zugelassen. Leider ging eine rein. Das war es dann leider.
3. Liga: RWE unterliegt vor großer Kulisse in Osnabrück
Verwalter Youngs Ballverluste führten zu gefährlichen Situationen. Ferner musste Fandrich für ihn absichern. Dadurch konnte Osnabrück sein Flügelspiel aufziehen. Ich gehöre hier überhaupt nicht zu den Young-Kritikern. Im Gegenteil. Mir missfällt, dass man ohne Rücksicht auf den Gegner und dessen Eigenheiten aufstellt und dann nicht reagiert, wenn der Plan nicht aufgeht.
3. Liga: RWE unterliegt vor großer Kulisse in Osnabrück
Ich habe eine konzentrierte Defensivleistung gesehen mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Osnabrück hat mehr für den Sieg getan als wir, weshalb der Sieg der Veilchen verdient war. Wir hatten in der 11. und 18. Minute 2 Chancen und noch fast eine in der ersten Halbzeit. Ob Dabrowski Trainer bleibt, entscheidet der Verein, der bestimmt im Hintergrund Gespräche führt. Was man ihm vorwerfen muss: Er stimmt die Mannschaft nicht auf den Gegner ab. Die asymmetrische Aufstellung gegen Aue war gut, heute aber völlig daneben. Young hätte zur Halbzeit gehen müssen, damit aus dem Mittelfeld mehr Druck durch Ballbesitz entsteht. Es ist keine Schande, in Osnabrück zu verlieren. Die sind in eine andere Klasse einzuordnen als wir und standen zu Unrecht unten. Allein die Tatsache gegen Saarbrücken zweimal zu treffen, muss aufhorchen lassen. Wie clever die sind zeigt doch, dass die Nettospielzeit von der 70. bis 95. Minute vielleicht 5 Minuten betrug. Wir würden es nie schaffen, die Uhr so laufen zu lassen. Die Punkte müssen wir woanders holen.