Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Muss man sich wirklich fragen, was jemand mit solchen Aussagen bezweckt? Für mich ist dies egoistische Stimmungsmache, wenn solche Aussagen getätigt werden und die Tatsachen sich anders darstellen. Aber auch hier will ich mich nicht festlegen, denn ich weiss nicht, ob jetzt ein Faserriß oder eine Zerrung vorliegt.
Jedenfalls erschwert ein Trainer dem Spieler durch solche Aussagen die Rückkehr in die Mannschaft und ich weiss nicht, ob man den einen oder anderen nicht noch mal braucht. Es hilft auch nicht, wenn die Spieler zurückkommen und die Fans dafür sorgen, dass er sich mies fühlt, weil der Trainer ihn vor den Zuschauern schlecht gemacht hat. Man muss Spieler kritisieren, wenn sie nicht die Leistung bringen, aber dies geht auch intern. Dabei spielt auch eine Rolle, dass ich vielleicht mal einen Spieler abgeben möchte. Das ist sicher leichter, wenn er wegen einer Verletzung nicht spielen konnte, als wenn alle wissen, dass er ein Querulant und notorischer Arbeitsverweigerer ist. Auch insoweit bin ich als Trainer dem Verein verpflichtet.
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Das ein Hobbyfußballer bei einer Zerrung schon nach 14 Tagen wieder auf dem Platz steht, könnte zum einen daran liegen, dass Hobbyfußballer das "auf dem Platz stehen" eher wörtlich nehmen, zum anderen ist nicht jedes Zwicken gleich eine Zerrung,sodass Hobbyfußballer ihre Verletzungen vielleicht etwas hoch hängen. Ich hatte jedenfalls bei einer Zerrung als Kreisligakicker schon länger Spaß als 14 Tage. Der muskuläre Bereich eines Profis ist sicher ganz anderen Belastungen ausgesetzt, als sich so mancher vorstellen kann. Ich würde nicht gleich von fauler S... reden, wenn eine Verletzung länger dauert. Hier würde ich mal an den jetzt hoch geschätzten Bosko denken, der stand auch so schnell wieder auf dem platz wie ein Hobbyfußballer und hat sich sofort eine weitere Zerrung eingefangen.
Noch mal zur Trainer Diskussion: Ich will keinen weichespülten Trainer, der dem Vorstand und den spielern nach dem Mund redet und sich in die Aufstellung oder Tatik hereinquatschen lässt. Ich möchte aber einen Profi. Dazu gehört auch die Situation des Vereins erkennen und seine eigene Außendarstellung den Erfordernissen anpassen. Wir brauchen Ruhe und keinen öffentlichen Krieg. Im stillen Kämmerlein darf man immer alles sagen, aber was jetzt auch von LGK nach außen dringt, macht Stimmung und führt nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung. Vielmehr sieht es so aus, als ob LGK die Fans durch seine Äußerungen bewusst instrumentalisiert, um seine eigenen Zwecke zu verfolgen. Wir müssen uns fragen, ob wir uns vor einen Karren spannen lassen wollen. Mein Herz gehört RWE und nicht einem Trainer, Manager oder Spieler, was natürlich nicht heisst, dass ich nicht auch Spieler und Trainer gerne mag, wenn sie erfolgreich spielen.
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Nicht dass ich jetzt gleich als Fan des Vorstandes und als Anhänger von OJ tituliert werde, aber mir bereitet ein Trainer, der keine Sekunde Presseanwesenheit auslässt, um die Ungerechtigkeiten, fehlende Rückendeckung durch andere Vorstandsmitglieder, lustlose Spieler und widrige Umstände lauthals anprangert, echte Kopfschmerzen. So läuft keine professionelle Arbeit. Man muss alle Fehler ansprechen, aber nicht in der Presse. Es ist schon traurig genug, dass die Beteiligten sich nicht grün sind, aber so kommt noch viel mehr Unruhe in den Verein. Der Trainer mobilisiert die Fans und wir überlegen, wie wir ihn unterstützen können. wir machen Druck. Eigentlich sind wir die Truppen von LGK, während OJ einige Spieler vorgeschickt hat.Beide Vorgehensweisen tragen nicht zur Deeskalation bei, vielmehr schauckelt sich alles noch weiter hoch. Und daran ist auch der Trainer Schuld. Meiner Meinung nach ist es absoluter Quatsch, wenn LGK sagt, er handele nur zum Wohle des Vereins. Mit seiner "Politik" hat er ebenso wie andere Leute in Leitungsfunktionen im Verein die Interessen des Vereins nicht mehr im Blick. Vielmehr versucht er mit Hilfe der Presse und der Fans seine Position zu stärken.
Dieser "Krieg" ist schädlich und muss sofort beigelegt werden. Dazu muss auch LGK beitragen. Vor dem Hintergrund der Eskalation finde ich die "ruhige Hand" von Hempelmann gar nicht so schlecht.
Als Prognose wage ich mal: Wenn LGK nicht schnell ruhiger wird, hat er keine Zukunft mehr.Spätestens zum Saisonende ist Schluss. Ich frag mich bloß, ob er eine Zukunft will, denn er ist sicher nicht dumm und muss daher wissen, dass er immer wieder Öl ins Feuer gießt und damit weiter für Unruhe sorgt.
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Nur um auch mal was im neuen Forum zu schreiben.
Ich bin gar nicht böse, dass der MSV gestern verloren hat. Die sollen nämlich erst mit einem Sieg am vorletzten Spieltag in Paderborn den Aufstieg schaffen. Dann wird dort bis zum letzten Spieltag durchgefeiert. Wir kriegen die Punkte und bejubeln zusammen den Aufstieg und den Klassenerhalt.
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Ich finde es zur Zeit etwas bedenklich, mit welcher Absolutheit hier gerade -jedenfalls bei grober Betrachtung- der Spruch "Außer Köstner könnt ihr alle gehen" gelebt wird. Ich habe schon vor einiger Zeit mal die Ansicht vertreten -ohne die Ablösung des Trainers zu fordern-, dass mir die Art des Trainers etwas merkwürdig vorkommt. Es ist sicherlich keine Meisterleistung, sich als Trainer eines Zweitligisten, der ständig in der Öffentlichkeit steht, als Axt im Walde aufzuführen. Derartige Auswüchse sind auch nicht das hier ständig so hoch gelobte Wahrheit Sagen, sondern einfach nur ungeschickt. Genau wie ich von Spielern bedingungslosen Einsatz verlange, erwarte ich vom Trainer auch in der Außendarstellung taktisch kluges Verhalten (auch dafür wird er bezahlt). In dieser Richtung habe ich von unserem Trainer bisher nichts erfreuliches gesehen.
Ich teile ja durchaus die Ansicht, dass OJ eine äußerst schwache Figur abgibt, um nicht zu sagen, eine katastrophale. Auch ist der Vorstand sicher nicht der beste, den man sich vorstellen kann (vorsichtig ausgedrückt), aber deshalb ist doch ein ständig grantelnder und Leute beleidigender Trainer in der Öffentlichkeit keine absolute Errungenschaft. Ich kann mir zur Zeit sicher insgesamt vieles bessere Vorstellen, nur die Leistung der Mannschaft vom letzten Sonntag dürfte kaum zu toppen sein. Die wünsch ich mir auch für morgen. Egal ob sie jetzt diese erbringt, weil sie den Trainer wollen oder weil sie diesem ungeliebten Kerl es mal richtig zeigen wollen. Hauptsache, das Ergebnis stimmt.
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[quote=sumatra][quote=Holthausen](...) Wieso bei vielen die Begeisterung über die Leistung der eigenen Mannschaft zu den Gesängen über Tod und Hass dem S04 führt, erschließt sich mir nicht. Tod und Hass hat so gar nichts mit Freude zu tun. ... [/quote]
mein gott...
das (gediegene Schmähung der Brut aus Herne-Ost) gehört nun wirklich unabdingbar zur "Kultur" im GMS! :mrgreen:
Man muss aber auch nicht jeden Furz auf die Goldwaage legen...[/quote]
Eigentlich bin ich nicht der Typ, der jeden Furz auf die Goldwaage legt, sonst würde ich wohl kaum jahrelang ins GMS gehen. Ich habe bloß das Gefühl, dass wir die unsere Erfolge feiern sollten. Wir sind RWE und wir sind gut, die anderen interessieren mich dann nicht die Bohne. Mich befriedigen solche Schmähungen nicht, genau wie ich es total arm finden, wenn den Kölnernern, die so stolz auf ihre Fankultur nur einfällt: "Rot Weiss Essen f... und vergessen".
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Möchte auch mal kurz meine totale Begeisterung über das Spiel der Mannschaft ausdrücken. War sicher ein Höhepunkt meiner bisherigen Besuche im GMS. Wenn wir jetzt inBraunschweig nachlegen, kann wieder anfangen zu träumen.
Wenig begeistert war ich aber von den Fans. Ich geh als 45-jähriger bestimmt schon 37 Jahre ins Stadion, aber schäm mich immer noch, wenn man hört, dass eigene Spieler angespuckt und geschlagen werden. Wenn dann vor dem Spiel auf der Ost bei der eigenen Mannschaftsaufstellung jeder Essener Spieler mit Arschloch tituliert wird, wäre mir ein Winken nach dem Spiel in Richtung Fans schon fast zu nett. Ich war gestern von der Leistung der Spieler total begeistert und habe mich riesig gefreut. In einer solchen Situation finde ich ein Feiern der Mannschaft richtig. Dafür haben wir auch genug Lieder. Wieso bei vielen die Begeisterung über die Leistung der eigenen Mannschaft zu den Gesängen über Tod und Hass dem S04 führt, erschließt sich mir nicht. Tod und Hass hat so gar nichts mit Freude zu tun. Auch so ein Gesang macht es nicht einfacher ausgelassen zu feiern, denn er zeigt manchmal schon eine Geisteshaltung, die dann auch in Spucken und Schlagen oder Niedermachen der eigenen Mannschaft endet, wenn es nicht so toll läuft. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es in dieser Beziehung früher besser war. Ich finde die Mannschaft hat gestern an gute alte Zeiten angeknüpft, hoffentlich machen wir es auch bald nach.
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Ich habe keineswegs die Absicht, mit Worten wie diplomatisch und professionell die alten Machtstrukturen zu stützen. OJ hat sich meiner Meinung nach schon total disqualifiziert. Allerdings bin ich mir als Außenstehender nicht so sicher, ob die Art des Trainers stets richtig ist und tatsächlich die Spieler die absoluten Luschen sind. Sicherlich hat der Vorstand und OJ die groben Fehler gemacht. Ob die Verpflichtung dieses Trainers dazu gehört weiß ich nicht, aber die Mannschaft und der Verein als Ganzes gibt im Moment ein sehr trauriges Bild ab, dass wenig Hoffnung vermittelt. Wenn ich schon eine erkennbar schwache Mannschaft habe, und das haben ja einige richtigerweise schon lange festgestellt, habe ich nur eine Chance auf den Klassenerhalt, wenn ich bedingungslos kämpfe und als Mannschaft auftrete. Hier liegt aber im Moment das Problem. Es muss eine Einheit für den Klassenerhalt kämpfen. Die Einheit besteht aber nunmal aus Trainer, Manager und Spielern. Wenn es hier kriselt, muss etwas unternommen werden. Der eine spricht dann lautstark alle Fehler offen und öffentlich an, der andere redet lieber im kleinen Kreis. Solange das Ergebnis dann stimmt, ist es mir eigentlich egal. Wenn aber alles auseinanderdrifftet, schadet es dem Verein und dem Ziel Klassenerhalt.
Dann muss etwas unternommen werden. Damit will ich keineswegs eine Entlassung des Trainers fordern, denn dies würde RWE endgültig fertig machen. Aber vielleicht muss jetzt mal ruhig und unter sich gesprochen werden und eine sachliche Basis hergestellt werden, damit man wieder in eine Richtung läuft. Am 20.05. ist Stichtag. Bis dahin erwarte ich, dass sich alle wieder zusammenraufen. Hier muss aber jeder, auch ein Trainer, bereit sein, sich so einzubringen, wie es dem Verein nützt, selbst wenn er sonst gerne öffentlich kritisiert. Nicht mehr offen zu kritisieren, heißt ja nicht, dass man nicht mehr kritisiert und jede Leistung eines Spielers akzeptiert.
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Irgendwie verstehe ich hier mal wieder so einiges nicht. Wieso wird es eigentlich von Allen so positiv dargestellt, wenn der LGK sich völlig undiplomatisch verhält und offensichtlich Widerstände in der Mannschaft hervorruft, die leistungsmindernd wirken. So verhält sich jedenfalls kein professioneller Trainer. Offensichtliche Mißstände, die jeder erkennen kann, muss man nicht so in Presse und Fernsehen darstellen, dass sich die
Betroffenen öffentlich demontiert fühlen müssen. Die Kritik darf nie Selbstzweck werden. Ich verkneife mir im übrigen auch eine öffentlichkeitswirksame Kritik an meinem Arbeitgeber, wenn ich meinen Arbeitsplatz erhalten möchte und ich überlege mir auch zweimal, ob ich die Kollegen, auf die ich angewiesen bin, wenn ich Erfolg haben möchte gegenüber jedem als Blindgänger bezeichne. Jedenfalls wird durch ein solches Vorgehen auch das schlechteste Team keinen Deut besser, sondern eher noch schlechter, weil es keine Einheit mehr ist. Gerade die Einheit erschien hier doch einigen das aktuelle Team vom letzten 2.Ligateam zu unterscheiden.
Ich will damit überhaupt nicht die Mannschaft oder das Präsidium verteidigen, aber der Trainer muss das Beste aus einem Trümmerhaufen machen, dafür wird er bezahlt. Wenn er so handelt, dass die Leistung schlechter wird, macht er einen schlechten Job. Hier ist es auch wieder für die Analyse völlig egal, ob ein unfähiger OJ oder der Präsident die Fähigkeit des Trainers falsch eingeschätzt haben. Jedenfalls gefällt diese Entwicklung nicht. Vielleicht können ja einige Spieler etwas aus der Truppe rauskitzeln. Dabei denke ich durchaus an die Lorenzbrüder und Lorenzon, aber auch an Löbe, der sicher weiss, was die Stunde geschlagen hat.
Wenn der Trainer gehen muss, ist es nur ein Beweis für die Fehler des Vorstandes, im Ergebnis aber dann nicht schlimm, wenn sich die Leistungsfähigkeit und der Einsatzwillen wieder normalisieren.
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Ich glaube übrigens auch, dass bereits ein Absteiger am Wochenende ausgespielt wird.
Fakt ist, dass die Liga dieses Jahr so grottenschlecht ist, wie selten vorher. Und fünf Teams ragen dabei besonders negativ heraus. Fest steht für mich, dass die aktuell letzten fünf die Liga eigentlich nicht verdient haben, weil sie eigentlich nur katastophale Leistungen abliefern. Das einzige positive an der Situation ist, dass sich einer der letzten fünf retten kann, wozu vielleicht schon 32 Pünktchen reichen können. Um diese Punkte zu holen, muss aber gegen die direkten Konkurenten gewonnen werden. Gegen andere klappt es eh nicht (außer vielleicht noch gegen Koblenz und Paderborn, die als Einäugige unter den Blinden antreten, aber dort müssen wir ja auswärts antreten, weshalb schon ein Punkt toll wäre).
Nicht wegen unserer Leistung hab ich überhaupt noch Hoffnung, sondern nur weil die anderen kein bischen besser sind. Also nutzen wir die kleine Chance und schlagen Jena.
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