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Schalke: Zoff um Harit-Auswechslung – Gross kündigt Gespräch an

Der Vorlagengeber zum 1:0, Amine Harit, war nach seiner  Auswechslung sauer.
Der Vorlagengeber zum 1:0, Amine Harit, war nach seiner Auswechslung sauer. Foto: firo.
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Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 holte in Bremen den dritten Auswärtspunkt der Saison. Nach dem Abpfiff war das Hauptthema allerdings die Auswechslung von Amine Harit.

Der FC Schalke 04 verpasste mit dem 1:1-Remis beim SV Werder Bremen den ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit November 2019. Damals war S04 auch zu Gast im Weserstadion und gewann durch die Treffer von Amine Harit und Benito Raman mit 2:1. Zu dem Zeitpunkt stand der Traditionsverein auf dem fünften Tabellenplatz und hatte nur drei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Borussia Mönchengladbach. Mittlerweile sieht die Realität anders aus: Platz 18 in der Liga, finanzielle und sportliche Probleme bestimmen die Schlagzeilen beim Revier-Klub.

Harit sauer über seine Auswechslung – Gross kündigt Gespräch an

Nach dem Abpfiff gab es einen weiteren Aufreger: Auf der Pressekonferenz wurde Trainer Christian Gross auf die Auswechslung von Amine Harit angesprochen und zeigte sich über dessen Reaktion verärgert: „Dass ein Spieler nicht zufrieden ist, wenn er ausgewechselt wird, ist klar. Aber es geht immer um die Art und Weise. Und darüber werde ich mit ihm reden.“ Der Hintergrund: Schalkes Nummer 25 wirkte sauer, nachdem er in der 70. Minute für Neuzugang William Platz machen musste. Daran ließ er mit seiner Gestik keinen Zweifel.

Doch die Wut des 23-Jährigen war verständlich: Harit ist seit Wochen der größte Aktivposten in der königsblauen Offensive und war in den letzten fünf Spielen an fünf von sieben Toren direkt beteiligt. Auch den einzigen Treffer in Bremen von Omar Mascarell bereitete er mustergültig vor. Trotzdem wurde er ausgewechselt, während der erneut blasse Mark Uth durchspielen durfte. Gross erklärte seine Entscheidung wie folgt: „Grundsätzlich wollte ich einen frischen Spieler einwechseln, der mithilft, in der Defensive unterstützend zu wirken. Auf der linken Seite konnten wir nicht mehr so entscheidend und entschlossen nach vorne kommen. Deshalb habe ich ihn ausgewechselt.“

Gross sieht zwei unterschiedliche Hälften – Schwere Spiele stehen bevor

Mit dem Unentschieden war der 66-Jährige hingegen nicht unzufrieden: „Wir haben zwei völlig unterschiedliche Hälften gesehen. Die erste Halbzeit hat mir sehr, sehr gut gefallen. Wir sind auswärts dominant aufgetreten. Leider haben wir uns nach der Pause zu fest hinten reindrängen lassen. Das muss ich mit der Mannschaft noch besprechen und aufarbeiten.“

Die Aufgaben werden für den FC Schalke 04 in den kommenden Wochen nicht einfacher: RB Leipzig, Union Berlin und Borussia Dortmund heißen die nächsten Gegner in der Liga. Doch unabhängig vom Tabellenplatz der Gegner: Schalke braucht dringend Punkte. Dafür muss mindestens ein Überraschungscoup gelingen.

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