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Regionalliga-Reform - 3. Liga bald zweigleisig?

Foto: firo
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Der für die Amateure zuständige DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat im Dauerstreit um eine Regionalliga-Reform als Kompromissvorschlag die Aufteilung der 3. Liga in zwei Staffeln ins Gespräch gebracht. 

"Wäre die 3. Liga zweigleisig, hätten wir eine echte pyramidale Ligenstruktur und mit der Bildung der dann fünf oder sogar sechs Regionalligen überhaupt keine Probleme", sagte Koch der Sport Bild (Mittwochsausgabe).

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Montag mitgeteilt, dass eine vom Verband eingesetzte Arbeitsgruppe dem Präsidium zeitnah einen Vorschlag vorlegen wird, der "als vorrangiges Ziel weiterhin die Reduzierung der Regionalliga von fünf auf vier Staffeln" vorsehe.

Das erarbeitete Modell beinhaltet die Aufteilung des "Flächenbereichs des DFB" in zwei Gebiete, aus denen heraus jeweils zwei Ligen gebildet und jeweils zwei Aufsteiger ermittelt werden. Wer zu welcher Liga gehört, sollen die jeweiligen Regional- und Landesverbände in Zusammenarbeit mit den Drittliga- und Regionalligavereinen entscheiden. Geplant ist, dass die Neuregelung des Aufstiegs zur 3. Liga beim DFB-Bundestag 2019 (26./27. September) verabschiedet werden soll.

Bekommt die Weststaffel einen festen Aufsteiger?

Am Montag hatte der "Kicker" berichtet, dass eine Arbeitsgruppe aufgelöst wurde, die eine Reform erarbeiten sollte, durch die eine [article=399831]Reduzierung der Regionalligen von fünf auf vier[/article] möglich gemacht werden sollte. Der Plan scheiterte offenbar, daher soll laut "Kicker" die Staffel West und die aus dem Südwesten ab der Spielzeit 2010/2021 einen festen Aufsteiger erhalten. Die weiteren beiden Aufsteiger müssten in einer gesonderten Spielrunde der Meister aus dem Nord, dem Nordosten und Bayern ermittelt werden.

Nun der neue Vorschlag von Koch. Klar ist nur, das Thema muss zu einer Lösung kommen, denn ein Viertligabetrieb, der so weiter geht wie bisher, wird immer weitere Unruhen und Proteste hervorbringen. Hajo Sommers, Präsident von Rot-Weiß Oberhausen, kennt die neuen Entwicklungen allerdings noch nicht: "Uns wurde nichts mitgeteilt, daher kann ich hier nur im Konjunktiv reden. Wenn das so kommen sollte und der Westen klatschen könnte, wäre das trotzdem weiter eine Unverschämtheit. Wir spielen alle in der Regionalliga, daher gilt auch das gleiche Recht für alle. Daher könnte ich mit so einer Lösung wenig anfangen."

Marcus Uhlig, erster Vorsitzender von Rot-Weiss Essen, ergänzt: "Wir bewegen uns in einem noch spekulativen Bereich. Ich möchte mich noch nicht konkret äußern zu etwas, was sich erst anbahnt, sondern erst zu Fakten. An unserer Grundhaltung hat sich jedoch nichts geändert: Das System Regionalliga ist überarbeitungswürdig und -bedürftig. Wir haben die Erwartung, dass sich ein Szenario ergibt, was unter allen Punkten fair und ausgewogen ist und eine elementare Forderung erfüllt: nämlich, dass der Meister aufsteigt." sid / cb

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