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2. Liga
MSV verliert - alles wie vor 12 Monaten

Foto: firo
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Alles wie vor 12 Monaten: Dresden gewinnt sein Auftakspiel in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Duisburg mit 1:0. Torschütze war erneut Röser.

Sportdirektor Ivica Grlic feierte am Montag seinen 43. Geburtstag. Die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg haben die Gelegenheit versäumt, ihm dazu das passende Geschenk einzupacken. Wie im Vorjahr ging der Saisonauftakt aber daneben – wie im Vorjahr in Dresden. Wieder hatte Dynamo mit 1:0 (1:0) das bessere Ende für sich.

Die Zebras wollten am Sonntag entspannt mit dem Flugzeug nach Sachsen reisen. Daraus wurde nichts. Die Firma Eurowings hatte den Flug von Köln nach Dresden kurzfristig storniert, die Spieler standen verdutzt am Airport, flogen aber am Abend nach Berlin, wo bereits der Mannschaftsbus wartete, um die Spieler an den Zielort zu bringen.

„Es gibt keine Ausreden“, stellte MSV-Spieler Enis Hajri vor der Partie klar. Die Reisestrapazen dürften auch nicht der Grund dafür gewesen sein, dass die Meidericher vor allem in der ersten Halbzeit in der Defensive große Probleme hatten.

Trainer Ilia Gruev entschied sich für seine – neu einstudierte – Fünferabwehrkette. Wiegel und Wolze verteidigten außen, für die innere Sicherheit im Defensivverbund waren Nauber, Bomheuer und Neumann verantwortlich. Stoppelkamp, Fröde und Schnellhardt bildeten das dreiköpfige Mittelfeld.

Mehr Abwehrspieler führen nicht zwangsläufig zu mehr Sicherheit. Das Duisburger Abwehrquintett wackelte im ersten Durchgang mehrfach bedenklich. Sebastian Neumann hatte große Probleme mit Dresdens Flügelspieler Moussa Koné, der dem Ex-Würzburger mehrere Male davonlief. Mehrfach konnten die Gastgeber die Kette mit einfachen, langen Pässen aushebeln.

Bomheuer passt nicht auf

Der Dresdner Führungstreffer durch Lucas Röser – er hatte in der letzten Saison bei seinem Zweitligadebüt Dynamo gegen den MSV zum Sieg geschossen – war der unrühmliche Höhepunkt. Dustin Bomheuer passte bei einem Einwurf nicht auf, dadurch entstand die Lücke, die Röser eiskalt ausnutzte. Kurz vor der Pause hatte der MSV Glück, dass der eingewechselte Jannis Nikolaou – er kam für den verletzten Dynamo-Kapitän Marco Hartmann – das Tor nur um Zentimeter verfehlte.

Für das neue Spielsystem musste Gruev sein Flügelspiel opfern. Es war ungewöhnlich: Auf der Bank saßen mit Oliveira Souza, Engin und Gyau drei Spezialisten für die Außenbahnen. Wolze und Wiegel hatten Probleme, als Außenverteidiger Druck nach vorne zu entwickeln. Und Stoppelkamp, der das Spiel über die Flanke bekanntlich beherrscht, spielte gestern irgendetwas zwischen klassischem Zehner und hängender Spitze.

Als es noch 0:0 stand, konnte Stoppelkamp immerhin Dynamo-Keeper Markus Schubert zu einer Glanztat zwingen (38.). Zuvor hatte Borys Tashchy zweimal aus aussichtsreicher Position vergeben (11., 20.).

Im zweiten Durchgang stand die Duisburger Abwehr etwas sicherer – vor allen Sebastian Neumann konnte sich fangen. Gruev brachte nach einer Stunde Iljutcenko für Tashchy. Es dauerte aber bis zur 75. Minute, ehe es endlich gefährlich wurde. Kevin Wolze schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern aufs Tor, doch Dynamo-Keeper Markus Schubert klatschte die Kugel über die Latte. Selbige rettete Momente später für ihn, als John Verhoek aus kurzer Distanz mit einem Außenristschlenzer die letzte Chance zum Ausgleich vergab. Dirk Retzlaff

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