Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen, Wuppertaler SV, Bonner SC, alle Traditionsklubs der Regionalliga West haben ihre Mitarbeiter und Spieler in Kurzarbeit geschickt. Beim SV Rödinghausen, dem Tabellenführer der Regionalliga West, scheint die Kurzarbeit überhaupt kein Thema zu sein. Die Spieler werden ganz normal weiter entlohnt.
In einem Interview mit dem Portal "fupa.net" antwortete Alexander Müller auf die Frage, ob der SV Rödinghausen sich mit dem Thema Kurzarbeit beschäftigt: "Das haben wir akut nicht auf der Liste, können diesen Schritt aber nicht ausschließen. Das ist ein Punkt, mit dem man sich beschäftigen muss, je länger die Pause dauert, denn klar ist, dass auch wir laufende Kosten haben. Fakt ist, dass wir in Rödinghausen sehr ordentlich und vernünftig gearbeitet haben, deshalb sind wir aktuell gut aufgestellt und können die weitere Entwicklung abwarten."
Der Geschäftsführer des SV Rödinghausen kann sich eigentlich auch nicht vorstellen, dass ein SVR-Spieler auf Teil seines Gehalts verzichten werden muss. "Wir sind ein Viertligist, das ist bei uns kein Thema und wäre auch utopisch. Sicherlich bekommen unsere Spieler gute Gehälter, doch davon wollen und müssen sie mit ihren Familien leben. In Rödinghausen kann man sicherlich davon sprechen, dass wir eine gute, seriöse Adresse sind und unsere Gelder pünktlich und vollumfänglich zahlen. Es könnte also eine Phase sein, in der der ein oder andere Spieler merkt, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht ist, in Rödinghausen zu sein."
Auch beim SC Verl ist Kurzarbeit noch kein Thema
Auch den Tabellen-Zweiten vom SC Verl bringt die Corona-Krise nicht zum Zittern, wie Präsident Raimund Bertels [article=479756]im Gespräch mit RevierSport[/article] vor ein paar Tagen betonte: "Mal vorweg: Auch für uns ist die Corona-Krise und die damit verbundene Spielpause schmerzhaft. Aber sie ist trotzdem zu verkraften. Wir sind wirklich gut aufgestellt was unseren Sponsorenpool angeht und dafür sind wir jedem einzelnen Gönner sehr, sehr dankbar."
Anders als Rödinghausen und Verl müssen sich derweil Klubs wie RWE, RWO oder Aachen durch verschiedene Aktionen wie virtuelle Spiele behelfen und zudem durch Kurzarbeit das durch die Corona-Spielpause entstandene Minus so gering wie möglich halten.