Christian Dorda hat eine ereignisreiche Karriere erlebt. Der Mönchengladbacher Junge hat bei der Borussia alle Jugendmannschaften durchlaufen und erfüllte sich auch den Traum vom Bundesligaprofi. Siebenmal trug er das Fohlen-Trikot in der Bundesliga. "Das war eine unfassbar tolle Zeit damals unter Hans Meyer. Borussia war und ist mein Verein, umso geiler war es, dass sich dieser Traum erfüllt hat", sagt Dorda im RevierSport-Gespräch. Er ergänzt: "Die Werte, die mir in Gladbach als kleiner Junge beigebracht wurden, haben mir in den vielen Jahren danach sehr geholfen."
Nach nunmehr 14 Jahren im Profifußball hegt der 142-malige Drittligaspieler, der für Utrecht und Heracles Almelo auch 40 Begegnungen in der holländischen Eredivisie absolvierte, einen neuen Traum. In naher Zukunft will Dorda, der in der vergangenen Saison noch als KFC-Vize-Kapitän 35 Drittliga-Partien für Uerdingen absolvierte, Trainer werden.
"Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein strukturierter Mensch bin und bei mir jeder Schritt gut überlegt ist. Ich plane aktuell meine Zukunft für die Zeit nach der aktiven Fußball-Karriere. Ich werde zeitnah meine Trainerlizenzen machen und freue mich sehr darauf. In naher Zukunft stelle ich mir vor, in den Trainerbereich einzusteigen. Vielleicht auch erst einmal als Assistent, später dann als Cheftrainer", erzählt er.
Dorda will noch zwei, drei Jahre auf hohem Niveau spielen
Bis er seine Karriere nach der Karriere in Angriff nimmt, will der in Kaarst lebende Familienvater noch zwei, vielleicht gar drei Jahre auf einem hohen Niveau spielen. "Es gibt Anfragen von der 3. Liga bis hin zur Oberliga. Ich bin jetzt 32 Jahre alt und muss nicht mehr alles machen. Ich werde eine Entscheidung treffen, von der ich vollends überzeugt bin. Vielleicht lässt sich schon jetzt etwas mit meinen Trainer-Plänen verbinden", sagt Dorda.
Auch wenn Dorda unter großen Trainern wie Hans Meyer und Peter Bosz spielte, prägte ihn auch die KFC-Zeit mit Stefan Krämer, der bekanntlich nun KAS Eupen trainieren wird. "Hans Meyer war ein großer Trainer und unter Peter Bosz konnte ich auch viel mitnehmen. Mit Stefan Krämer hat es immer Spaß gemacht. Auch das möchte ich nicht missen. Wir hatten tolle Momente in den letzten Jahren, auch wenn dem Verein die ein oder andere Entscheidung misslungen ist, war das in Uerdingen eine besondere Zeit mit guten Spielern und Menschen", lässt Dorda seine letzten vier Jahre in Krefeld mit 150 Spielen für den KFC Uerdingen Revue passieren.