Seit der Entlassung von Heiko Vogel läuft beim KFC Uerdingen nicht nur vieles anders, sondern sportlich gesehen auch deutlich besser. Teamchef Stefan Reisinger und Cheftrainer Daniel Steuernagel haben in den vergangenen Tagen vor allem die Defensivarbeit verstärkt trainiert. In den vier Spielen sammelte der Traditionsklub unter Reisinger nicht nur beachtliche zehn Punkte, sondern kassierte nur ein Gegentor. Auch am Samstag stand hinten die Null.
„Es fühlt sich sehr gut an. Die letzten Wochen waren nicht so einfach“, sagte Evina nach dem 2:0-Erfolg über Carl Zeiss Jena. Ein Satz, der sowohl für die Gesamtsituation des KFC gegolten hat, aber auch zum persönlichen Auftritt des Offensivspielers passte. Denn sein zurückliegender Startelfeinsatz datiert vom 13. September. Seit dem 2:1-Auswärtssieg in Zwickau kam der Stürmer nicht mehr richtig zum Zug und verbrachte viel Zeit auf der Bank. „Umso schöner ist das Gefühl, dass die Mühe und Arbeit belohnt wurde“, freute sich Evina, der nicht nur über die Außen enorm viel Schwung brachte, sondern auch an der Entstehung der beiden Toren maßgeblich beteiligt war.
Hakim Guenoche auf dem Weg ins Krankenhaus
„Er hat sich zwei Mal super durchgesetzt und ist mit viel Power nach innen gezogen“, lobte ihn sein Trainer Steuernagel, der erstmals in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena zur anwesenden Presse sprach. „Die robuste Männermannschaft“ des KFC, wie sie Gästetrainer Rico Schmitt gesehen hat, war unter Heiko Vogel nicht so oft zu erkennen. In kurzer Zeit haben Reisinger und Steuernagel das Sorgenkind Abwehr also in den Griff bekommen.
Einzige Wermutstropfen vor dem Derby beim MSV Duisburg: Die Verletzungen von Christian Dorda und Ergänzungssspieler Hakim Guenouche. Während Dorda laut Steuernagel nur mit „Muskulaturproblemen“ ausgewechselt wurde, befand sich Guenouche nach Abpfiff schon auf dem Weg zum Krankenhaus. Genaueres über den Zustand des Schweizers war nach dem Spiel noch nicht bekannt.