S04

Das sagen Schalkes Schubert und Kenny nach ihrem Debüt

Das letzte Bundesliga-Duell der beiden Reviernachbarn liegt schon lange zurück. Am 7. August 1993 gewann Wattenscheid vor heimischer Kulisse noch mit 3:0 gegen Königsblau. 26 Jahre später waren die Vorzeichen völlig anders. Der finanziell angeschlagene Regionalligist um Trainer Farat Toku und Sportdirektor Peter Neururer sorgte mit Blick auf ausstehende Gehälter zuletzt immer wieder für negative Schlagzeilen. Die Gäste aus Gelsenkirchen hingegen stehen nach einer Horrorsaison vor einem erneuten Neuanfang.

Anders als in den bisherigen zwei Testspielen stand beim S04 erstmals Markus Schubert zwischen den Pfosten. Der Neuzugang von Dynamo Dresden hielt in der ersten Hälfte die Null, im zweiten Durchgang rückte Schalkes dritter Torwart Michael Langer zwischen die Pfosten und kassierte zwei Gegentore. „Es war ein gutes Gefühl endlich für Schalke auflaufen zu dürfen“, sagte der junge Keeper über seine erste Minuten im königsblauen Dress. Auf die Frage, ob es als Torhüter schwieriger ist, in eine neue Mannschaft zu stoßen, antwortete Schubert: „Bisher war es leicht. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen. Ich habe mich von der ersten Minute an wohl gefühlt.“

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Nerven hat der 21-Jährige nicht gezeigt, ernsthaft gefordert wurde er allerdings auch eher selten. Seinen ersten Auftritt bewertete Schubert ganz nüchtern. „Leider haben wir nicht gewonnen. Ich glaube, ich habe das gemacht, was ich machen sollte.“ Nach der U21-EM hatte Schubert extra auf einige Urlaubstage verzichtet, um schnellstmöglich bei seinem neuen Arbeitgeber einsteigen zu können. Die Muskelverhärtung, wegen der Schalkes neue Nummer 23 im Training kürzlich etwas kürzertreten musste, ist inzwischen verheilt. „Das war alles halb so wild“, erklärte der Keeper.

Verzichten musste David Wagner am Sonntag auf Guido Burgstaller. Noch am Freitag erzielte der Österreicher sechs Tore beim 20:1 gegen eine Bottroper Stadtauswahl. Das „Retterspiel“ verpasste der Stürmer aufgrund einer Zahn-OP. Dafür bekamen die Fans mit Jonjoe Kenny einen zweiten Debütanten zu sehen, zumindest für gut 15 Minuten. Die ersten Tage auf Schalke habe er genossen. Die Leihgabe vom FC Everton betonte: „Die letzte Saison war nicht gut, jetzt möchte ich dem Klub helfen.“

Bis zum Saisonstart will sich der 22-Jährige als Alternative auf der rechten Außenverteidigerposition empfehlen.