Wie ein kleines Kind, das seinen Schnuller haben will, sehnt sich der FC Schalke 04 dieser Tage nach einem Erfolgserlebnis. Die letzten drei Pflichtspiele – gegen Leipzig (0:5), Köln (0:3) und den FC Bayern (0:1) – verloren die Gelsenkirchener allesamt. Zuvor gab es gegen die beiden Abstiegskandidaten Paderborn (1:1) und Mainz (0:0) jeweils nur einen Zähler. Der 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen Hertha BSC im Achtelfinale des DFB-Pokal war der letzte Sieg, den die Schalker eintüten konnten. In der Bundesliga wiederum warten Guido Burgstaller und Co. mittlerweile seit sechs Spielen in Folge auf einen Dreier. Der soll nun am kommenden Samstag gegen 1899 Hoffenheim eingefahren werden. Doch die Kraichgauer werden ordentlich etwas dagegen haben. Allen voran Top-Stürmer Andrej Kramaric.
Der Dauergast auf Schalkes Anzeigetafel
Der Kroate macht vor der Partie auf Schalke mit einer furiosen Bilanz auf sich aufmerksam: In den letzten vier Duellen hat der 28-Jährige immer (!) getroffen – bei der 0:2-Niederlage der Knappen im Hinspiel markierte Kramaric in der 71. Minute die Führung für das Team von Trainer Alfred Schreuder.
Der Angreifer ist ohnehin Hoffenheims erfolgreichster Torschütze, wenn es gegen S04 geht: In acht Partien gelangen Kramaric insgesamt fünf Tore. Der meist gefürchtetste Schalker im Kraichgau hieß bis vor wenigen Jahren Klaas-Jan Huntelaar, der für Königsblau in elf Spielen gegen die TSG insgesamt acht Tore markierte.
Mit sieben Treffern und drei Assists in bislang nur 13 Spielen – Kramaric hatte zu Saisonbeginn mit einer Knieverletzung zu kämpfen – ist der quirlige Kroate in dieser Bundesligasaison ein ums andere Mal Hoffenheims Lebensversicherung. Hinzu kommt, dass er gegen Schalke besonders gerne zuschlägt. Für S04-Abwehrchef Matija Nastasic und seine Mannen Gründe genug, ihn am Samstag nicht aus den Augen zu verlieren!