Populistisch gegen einen Ausverkauf der Schalker Tradition ins Feld zu ziehen, sei nicht seine Motivation gewesen. Vielmehr ging es ihm darum, Leute zum Nachdenken zu bewegen, die Verwunderung über die Art der Einladung auszudrücken. Außerdem sei nicht alles, "was nun mal so ist", gleichzeitig auch richtig.
Das gesamte Interview, das auf fuba-net.de nachgelesen werden kann, kritisiert die Entwicklung des Fußballbusiness in den letzten zehn Jahren. Eigenrauch betont, dass früher natürlich nicht grundsätzlich alles besser war, aber die Identifikation gemessen an der Verweildauer bei einem Verein, deutlich größer war. Eine von Wehmut geprägte Einsicht kann man als Quintessenz aus den Ausführungen Eigenrauchs ziehen. Mangelnden Idealismus für "seinen" Verein kann man Eigenrauch nicht vorwerfen, wenngleich die Leidenschaft für Königsblau aufgrund der jüngsten Entwicklung langsam zu verglühen scheint.