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Seit wir zwei uns gefunden: Der RWE-Fanblog
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Flutlichtspiele im Georg Melches-Stadion, das ist noch immer etwas ganz Besonderes. Nicht nur, weil man irgendwie nur noch dann dieses einzigartige Kribbeln hat, was es früher mal bei jedem Heimspiel gab. Nein, vor allem bedeutet es in dieser Saison drei Punkte, wenn die Scheinwerfer angeknipst werden.

Ich bin ja nun noch nicht allzu lange glühender RWE-Fan, sondern habe erst vor einigen Jahren abseits meiner Geburtsstadt die Leidenschaft für den Klub von der Hafenstraße so richtig entdeckt. Insofern kann ich vielleicht nicht unbedingt mitreden, wenn andere Anhänger davon berichten, dass früher die Stimmung viel besser gewesen sei (Stichwort hier auch: Fantrennung), dass die Mannschaft nach vorne bedingungslos zum Sieg gebrüllt wurde und dass den Gegnern Angst und Bange wurde, wenn sie an die Hafenstraße mussten.

Vor allem Letzteres konnte ich mir wirklich nicht vorstellen, als ich zum Beispiel das Spiel gegen Cottbus II in der vergangenen Saison miterleben musste. Und gebrüllt wird auf den Tribünen immer noch, allerdings oftmals häufig gegen anstatt für die Spieler auf dem Rasen.

Erst fern von seiner Essener Heimat entdeckt Hendrik Gerstung die Leidenschaft für den Klub aus seiner Geburtsstadt. Denn wer wissen will, was „Fan sein“ wirklich bedeutet, der landet irgendwann an der Hafenstraße: Nirgends sonst erlebt man die Gefühlsverbindung Verehrung und Verzweiflung so intensiv – „Oh RWE“. Im RWE-Fanblog gibt Hendrik den rot-weissen Anhängern nun eine Stimme.

Gerne erinnere ich mich an das Pokalspiel gegen Kaiserslautern in der vergangenen Saison: Flutlicht, ausverkauftes Stadion, ständige lautstarke Unterstützung, R-W-E-Wechselgesang über die drei Tribünen und ein Sieg, der spürbar durch die Verbindung kämpfende Kicker - enthusiastische Fans erreicht wurde. Da war er wieder, der Hexenkessel GMS. Ich hatte echte Gänsehaut. Und die Gewissheit, dass nun auch ich mal das erlebt hatte, was andere immer diese besondere Hafenstraßen-Atmosphäre nennen - und was heute nur noch sehr selten zu spüren ist.

Doch bei Flutlichtpartien ist alles anders. Alles wie früher? Das Georg Melches-Stadion jedenfalls, eingetaucht in das Neon-Licht der ersten Flutlichtanlage Deutschlands, hat noch immer seinen besonderen Reiz, seine mystische Anziehungskraft. Zumindest die Wahrscheinlichkeit auf spektakuläre Stimmung auf den Rängen ist größer, wenn es draußen dunkel ist. Und vor allem die Erfolgswahrscheinlichkeit, zumindest in dieser Spielzeit.

Fünf Mal kickten die Rot-Weissen in dieser Saison bereits unter Flutlicht - Ergebnis: fünf Siege bei einer Tordifferenz von 17:2. Auch die Bilanz zu Hause kann sich sehen lassen, wenn es rund um die drei Tribünen dunkel ist. In drei Matches schossen Mölders & Co. elf Tore, kassierten nur eins und sicherten sich dabei die volle Punkteausbeute. Insofern darf man sich doch sehr auf das heutige Mainz-Spiel freuen, Motto: Spot an, drei Punkte bejubeln!

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