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Die Effekte der Trainerwechsel

RWO-Blog: Die Effekte der Trainerwechsel
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Trainerwechsel haben oft was magisches. Die schlimmsten Serien verpuffen und plötzlich gewinnen Teams, die sich vor dem Wechsel noch die Beine gebrochen haben.

Beim Trainerwechsel ist RWO nicht der etwas andere Verein

Doch stimmt das überhaupt? Alleine in dieser Saison hat es in der zweiten Bundesliga bereits acht Trainerwechsel gegeben, d.h. fast die Hälfte aller Mannschaften hat den Übungsleiter getauscht. In dieser Kategorie ist der RWO also nun tatsächlich nicht mehr der etwas andere Verein. Zur Übersicht nachfolgend die Vereine mit ihren jeweiligen neuen Trainern:

MSV Duisburg – Milan Sasic Alemannia Aachen – Michael Krüger Greuther Fürth – Mike Büskens RWO – Hans-Günter Bruns KSC – Markus Schupp Koblenz – Petrik Sander FSV Frankfurt – Hans-Jürgen Boysen RW Ahlen – Christian Hock

Jeder, der etwas Überblick über die Liga hat, wird erkennen können, dass diese Mannschaften nicht gerade einen großen Sprung nach vorne gemacht haben. Der oft vorhandene positive Effekt zum Anfang ist immer schnell Vergangenheit.

Warum wir doch der etwas andere Verein sind

Man könnte nun also meinen, dass auch bei uns der von zuletzt allen Seiten geforderte Trainerwechsel keinen Erfolg gebracht hat. Konnte gegen Rostock zwar gewonnen werden, so wurde bereits im zweiten Spiel schon wieder verloren. Wieder war man nach vorne harmlos, wieder kassierte man Gegentreffer aus Standards.

Doch liegt das nur am Trainer? Klar ist, dass die Einstellung der Mannschaft und das Abstellen von Fehlern sogar ganz sicher etwas damit zu tun hat. Doch deswegen die Schuld bei Bruns zu suchen wäre falsch. Vielmehr hat die erneute Niederlage andere Gründe. So sind die aktuellen Trainings- und auch Spielbedingungen absolut unwürdig für den Profisport. Erst wenn wieder unter Normalbedingungen trainiert werden kann, kann eine Verbesserung zu sehen sein.

Aufgewachsen in Oberhausen nahmen sein Vater und sein Onkel ihn bereits als Kind mit in das Stadion Niederrhein. So erlebte er sehr früh die Spiele der Rot-Weißen, die in dieser Zeit eine Unzahl an verschiedenen Ligen durchlebt haben. Dies konnte Tim jedoch nicht abschrecken, die Liebe zum RWO war geboren. Davon konnte er auch nicht abgebracht werden, als es ihn des Berufs und der Liebe wegen vor Jahren erst nach Soest und dann nach Dortmund zog. Mittlerweile verfolgt er seine Kleeblätter abwechselnd, mal von der Emscherkurve aus und auch manchmal von der Stoag-Tribüne.

Und es gibt bei Bruns einen weiteren Punkt, der zu beachten ist: er steht nicht für einen kurzfristigen, rein motivatorischen Erfolg zum Anfang seiner Zeit, sondern er kann mittel- und langfristig für eine wirkliche Verbesserung des Oberhausener Spiels sorgen. Nicht nur deshalb ist Bruns als Interimstrainer die perfekte Lösung. Während man woanders hektisch irgendeinen Namen suchen und verpflichten musste, hat er den großen Vorteil, dass er den RWO und das komplette Umfeld bereits bestens kennt. Genauso kennt nach wie vor ein Großteil der Mannschaft ihn. Das ist im Gegensatz zu anderen Trainerwechseln ein Unterschied, der den Unterschied bringen wird.

Man gönnt sich mit dieser Lösung einen weiteren Vorteil: man hat nun alle Zeit der Welt, um in Ruhe einen geeigneten Nachfolgekandidaten zu suchen. Man ist nicht auf irgendwelche Schnellschüsse angewiesen, die niemandem etwas bringen würden. Aus diesen Gründen ist die aktuelle Lösung für den RWO perfekt. Und das ist der Grund, warum wir trotz Trainerwechsel doch halt etwas anders sind.

Ich bin mir sicher: die jüngsten durch neue Trainer erzielte Erfolge der Mitbewerber werden sich bald wieder aufheben, während wir durch HGB wieder einen Auftrieb erfahren werden. Und das führt zum erneuten Klassenerhalt für RWO!

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