"Ich möchte zu der Strafe nichts mehr sagen", ist Alemannia-Trainer Kilic gegenüber RevierSport nicht mehr gut auf den Prozess zu sprechen. Der Deutsch-Türke war nach seinem Ausraster im Heimspiel gegen die SG Wattenscheid 09 (1:2) mit einer Sperre von zwei Spielen belegt worden, verrät allerdings, dass die vergangenen vier Wochen bis zur Urteilsverkündung "eine reine Qual waren."
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Diese Sperre tritt ab dem kommenden Spieltag in Kraft. Äußerst ungünstigt, reist mit dem SC Verl am Samstag (14 Uhr) doch der Tabellennachbar der Alemannia an, die aktuell auf dem achten Rang steht. "Das wird ein super schweres Spiel, auch ohne meine Abwesenheit", ist sich Kilic bewusst, der allerdings auch volles Vertrauen in seinen Co-Trainer hat. Simon Pesch wird die Aachener in den beiden kommenden Partien von der Trainerbank aus leiten. "Simon ist ein sehr guter Trainer, dem ich das voll und ganz zutraue."
Er selbst wird das Geschehen von außerhalb verfolgen müssen. "Ich werde mich selbstverständlich an die Vorgaben halten", versichert der 44-Jährige, der sich aus diesem Grund auch nicht auf der Tribüne, sondern in der Loge aufhalten wird. Zusätzlich ist es ihm untersagt die Mannschaft 30 Minuten vor, beziehungsweise nach dem Spiel in der Umkleidekabine aufzusuchen.
Ich werde mich selbstverständlich an die Vorgaben halten
Fuat Kilic
Mit dem Gegner hat sich Kilic indes genau beschäftigt, um seine Mannschaft im abschließenden Training noch einmal richtig einstellen zu können: "Der SC hat in den letzten Spielen einen Lauf gehabt. Seit zehn Spielen sind sie nun ungeschlagen und sehr gut organisiert."
Aber auch seine eigene Mannschaft sieht Kilic gut aufgestellt: "Wir haben unsere Sache in den letzten Wochen sehr gut gemacht. Jetzt müssen wir uns auch vor heimischem Publikum belohnen."
Ein Sieg würde auch die Aufmerksamkeit von seiner Person wieder mehr auf die Mannschaft lenken, was nur in seinem Sinne wäre. Kilic: "Ich bin froh, dass sich nun alle einvernehmlich geeinigt haben und ich nicht mehr als ein Schläger dastehe. Nun soll aber auch wieder Ruhe einkehren."