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Pokal-Hammer
FSV Duisburg wirft Schonnebeck raus

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Pokal-Hammer: FSV Duisburg wirft Schonnebeck raus
Foto: Udo Milbret
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In der ersten Runde des Niederrhein-Pokals schlägt der Landesligst FSV Duisburg den Oberligisten Schonnebeck mit 3:2 nach Verlängerung.

Nachdem der etatmäßige FSV-Trainer Denis Tahirovic vor zwei Tagen überraschend zurückgetreten ist, stand am Sonntag mit Ömer Özmen der Sportliche Leiter der Duisburger an der Seitenlinie. Dies ist jedoch keine Dauerlösung: Özmen ist nach eigener Aussage nur "für einen Tag" Interimstrainer. Dieser eine Tag wurde für Özmen aber ein sehr erfolgreicher.

An der Warbruckstraße entwickelte sich früh eine hitzige Partie mit vielen Unterbrechungen auf beiden Seiten. Bis zur Mitte der ersten Hälfte ging beiden Mannschaften die Torgefährlichkeit ab. Häufig kamen die Bälle nicht an, oder blieben in den Beinen der aufmerksamen Verteidiger hängen.

Nachdem Ibrahim Bayraktar am fast leeren Tor vorbeischob (23.), machte es Ali Basaran (30.) besser. Gäste-Torwart Marcel Grote ließ sich zu einem Dribbling im eigenen Fünfmeterraum hinreißen und verlor den Ball an Basaran. Dieser umkurvte den Schlussmann lässig und schob zur 1:0 Pausenführung für die Hausherren ein.

Schonnebeck nur kurze Zeit dominant

Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dann jedoch der Mannschaft von Trainer Dirk Tönnies. Erst erzielte Damian Bartsch mit einem kompromisslosem Schuss ins lange Eck den Ausgleich (46.). Dann war es wieder Bartsch, der eine Ecke auf den kurzen Pfosten schlug - und dort einen Abnehmer fand. Der Ball wurde gezielt verlängert und fand in der Mitte Thomas Denker, der nur noch einschieben musste (56.).

Der Landesligist ließ sich davon nicht entmutigen und hielt weiter dagegen. Dafür belohnten sich die Hausherren in Person von Bora Karadag: Einen Freistoß von der linken Strafraumkante versenkte der Kapitän der Duisburger sehenswert im Tor von Marcel Grote (69.). Im Anschluss verloren beide Mannschaften den Spielfluss. Torgefahr entflammte nur bei Standardsituationen. Jedoch ohne Erfolg - so ging die Partie in die Verlängerung.

In dieser spielte dann nur noch der FSV. Dem Oberligisten hingegen fehlte es an Durchschlagskraft. Als alles nach Elfmeterschießen aussah, drückte der FSV nochmal nach vorne. Einen lang an den Fünfmeterraum getretenen Freistoß nickte Abwehrspieler Joel Schoof trocken in die Maschen (114.) - und brachte den FSV Duisburg somit auf die Siegerstraße.

"Es ist natürlich schön, so spät das entscheidende Tor zu erzielen. Das freut mich auch für die Mannschaft extrem. Es hat sich ja schon jeder aufs Elfmeterschießen eingestellt. So ist es umso schöner", gab Siegtorschütze Schoof einen Einblick in seine Gefühlswelt.

Lange Gesichter hingegen auf der anderen Seite: "Sicherlich eine sehr, sehr bittere, aber auch verdiente Niederlage", fasste Schonnebecks Trainer Tönnies das Spiel zusammen. "Der FSV Duisburg war über Dreiviertel des Spiels das bessere Team, da dürfen wir uns nicht beschweren, wenn wir ausscheiden." Er geht noch weiter: "Wir haben zu wenig ins Spiel investiert, haben Leidenschaft, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke komplett vermissen lassen. Nach dem 2:1 habe ich gehofft, dass wir das Ding irgendwie über die Bühne kriegen."

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