Das "Projekt 66", wie es die Duisburgerinnen zuletzt immer genannt haben, ist den Zebra-Ladys definitiv geglückt. Im letzten Spiel der Saison gab es zu Hause einen 3:1-Sieg gegen den Herforder SV. Allerdings war die Mannschaft von Inka Grings ein wenig auf gegnerische Hilfe angewiesen, der zeichnete durch zwei Eigentore nämlich für den Duisburger Sieg verantwortlich.
Per Strafstoß hatte Sofia Nati den MSV nach einer halben Stunde in Führung gebracht (31.). Aber kurz nach Wiederanpfiff konnten die Gäste durch Giustina Ranzotti ausgleichen (47.). Diese sicherte sich mit ihrem Treffern im Übrigen auch die Torjägerkanone, denn so sehr sich Nati, die mit einem Treffer hinter der Herfoderin landete, auch bemühte, ein weiteres Tor wollte der Duisburgerin einfach nicht gelingen. Immerhin tat der SVH den Zerba-Frauen den Gefallen und traf selbst noch zwei Mal ins eigene Tor (60., 76.). Das "Projekt 66" war damit besiegelt.
Aufstieg schon im 18. Spieltag sicher
Nach nur einem Jahr kehren die Duisburgerinnen also in die erste Bundesliga zurück. Den Aufstieg hatte die Mannschaft durch ihren fulminanten Rekord-Lauf schon frühzeitig am 18. Spieltag besiegelt. Doch auch danach war das Team nicht zu stoppen. Noch nie war es einem Verein gelungen, ohne einen einzigen Punktverlust aus der zweiten Bundesliga aufzusteigen. Seit der Saison 2004/05 wird diese zweigleisig in den Staffeln Nord und Süd ausgetragen. Der SC Sand hatte vor zwei Jahren lediglich ein Unentschieden hinnehmen müssen. auch der FC Köln kassierte in der vergangenen Saison keine Niederlage, bekam aber zwei Mal nur einen Zähler.
Aus der Staffel Süd steigt Borussia Mönchengladbach in die erste Liga auf. Die Gladbacherinnen sind allerdings nur zweiter in der Tabelle. Der Erstplatzierte Hoffenheim II darf nicht aufsteigen, da die erste Mannschaft bereits im Oberhaus spielt.