Gerade hatte der Traditionsklub sein letztes Meisterschaftsspiel gegen den ASC 09 Dortmund mit 2:4 verloren. Das bedeutet den Abstieg. Denn Mitkonkurrent SV Zweckel gewann parallel dazu sein Spiel gegen Beckum.
„Das ist ein ganz ekliges Gefühl“, verpackte Hernes Coach, Holger Wortmann, seinen Gemütszustand in einen einzigen Satz. Das darf man ihm getrost glauben. Denn nachdem auf die Westfalia zur Winterpause wohl niemand mehr einen Pfifferling gesetzt hätte, berappelte sich die Elf vom Schloss Strünkede und hatte sich dieses „Finale“ (O-Ton Wortmann) gegen den Aufsteiger redlich verdient. Doch eine katastrophale Chancenverwertung brachte das bekannte Ergebnis. „Gefühlt hatten wir mehr als ein halbes Dutzend Einhundertprozentige“, ärgerte sich auch ein fassungsloser Westfalia Kapitän Fatlum Zaskoku über die unglückliche Niederlage.
Wie es nun in Herne weiter geht, das bleibt abzuwarten. „Ich habe keine Ahnung“, so Zaskoku weiter. „Mit einem Abstieg haben wir uns nicht beschäftigt.“ Nun ist er aber da und wird sicher seine Spuren hinterlassen. Daher tut es Holger Wortmann besonders für seine Kicker leid, wie er versichert. „Die Jungs haben seit Januar beinahe täglich richtig hart gearbeitet und sich voll auf dieses eine, vielleicht alles entscheidende Spiel konzentriert.“ Doch leider machte die mangelnde Treffsicherheit beim Saisonfinale diese harte Arbeit im Handstreich zunichte.