Insgesamt sieben Neuzugänge präsentierten die Verantwortlichen vor Kurzem: Sven Goertz und Maximilian Müller kommen vom Landesligisten SV Brackel 06. Hendrik Schürmann und Lukas Hoffmann wechseln aus der A-Jugend des SVB, Alexander Pietryga vom Hörder SC sowie Kadir Güvenates (SC Osmanlispor) zum Klub vom Gretelweg. Der Transfercoup dürfte aber der Wechsel von Dennis Wegner sein. Der routinierte Torwart steht noch beim SV Westfalia Rhynern unter Vertrag.
Was aber verschlägt einen Oberliga-Keeper in die Niederungen des Amateurfußballs? "Ich trete jetzt etwas kürzer", erzählt Wegner - und das hat sowohl berufliche als auch private Gründe, wie der Vater einer 11-jährigen Tochter und gelernte Erzieher verrät.
Dass es sich bei seinem neuen Verein ausgerechnet um den "Großkreutz-Klub" VfL Kemminghausen handelt, ist schnell erklärt. "Ich bin ein Kemminghausener Junge, der Platz ist direkt vor meiner Haustür", berichtet Wegner. Mit dem "Starfaktor" hat seine Entscheidung also gar nichts zu tun, im Gegenteil: "Das ist ein besonderer Verein, das stimmt. Aber weil dort eine sehr familiäre Atmosphäre herrscht."
Was sich auch von seinem (noch) aktuellen Arbeitgeber sagen lässt, oder? "Auf jeden Fall. Ich habe mich in Rhynern immer total wohlgefühlt", sagt der Schlussmann mit dem Blick auf acht "sehr schöne" Jahre am Papenloh.