Der Vorstand des Hombrucher SV hatte genug gesehen. Nach der 0:6-Klatsche FC Iserlohn trennte sich der Westfalenligist am vergangenen Wochenende mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Alexander Gocke. Ein Duo soll in den verbleibenden fünf Spielen den Worst Case verhindern.
Uwe Kallenbach und Peter Brückel, die im Sommer ohnehin Gockes Nachfolge antreten sollten, haben ab sofort die Verantwortung über die kriselnde Mannschaft. Trotz des vermeintlich komfortablen Vorsprungs von acht Zählern auf den BV Brambauer Lünen geht beim Klub aus dem Dortmunder Süden die Angst um. „Wir machen uns natürlich Sorgen, dass wir wieder unten reinrutschen“, sagt der Sportliche Leiter des HSV, Norbert Bakera. Die unterirdische Leistung in Iserlohn habe das Fass seiner Meinung nach letztlich zum Überlaufen gebracht. „Die Entscheidung fiel uns mit Sicherheit nicht leicht, da Alexander Gocke in der Vergangenheit hervorragende Arbeit geleistet hat. Allerdings waren die Leistungen in den vergangenen Wochen so desolat, dass wir reagieren musste. Zudem sagte uns Alex, dass er Teile der Mannschaft nicht mehr erreiche“, begründet Bakera den Trainerwechsel.
Mit Kallenbach und Brückel sollen zwei Trainer die Wende einleiten, die im Dortmunder Süden keine unbeschriebenen Blätter sind. Kallenbach war für den Fusionsklub sowohl als Sportlicher Leiter als auch als A-Jugend-Trainer tätig. „Beide wissen ganz genau, wie unsere Jungs ticken. Uwe und Peter kennen einige Spieler aus der A-Jugend. Das ist in dieser Situation definitiv ein Vorteil“, meint Bakera.
Am Donnerstagabend hat das neue Trainerteam die Möglichkeit, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Beim Vorletzten aus Wattenscheid soll ein Sieg her. Bakera: „Dann wären wir alle Sorgen los und könnten uns auf die neue Saison konzentrieren.“