Fascher probierte es zum Auftakt in Wattenscheid mit dem von Vorgänger Waldemar Wrobel genutzten 4-2-3-1, er probierte es gegen Schalke II mit dem als "Tannenbaum" bekannten 4-3-2-1 und zuletzt in Köln sowie gegen Verl mit einem klassischen 4-4-2. Da die Leistung gegen den Tabellenführer deutlich besser war als in den Spielen zuvor und gegen Verl endlich der erste Sieg unter dem neuen Trainer gelang, steht zu erwarten, dass RWE auch im Pokal-Highlight gegen den MSV Duisburg am heutigen Dienstag um 18.35 Uhr im 4-4-2 auflaufen wird.
Dem Essener Topstürmer Marcel Platzek schien die Hilfe in der Spitze gut zu tun. Nach sechs Spielen ohne Treffer durfte er in den letzten beiden Partien wieder einen Torerfolg bejubeln. Das alleine dem System zuzuschreiben, wäre sicher zu einfach. Aber geschadet hat ihm die Umstellung nicht. Platzek gibt sich professionell und sagt: "Das System ist mir eigentlich recht egal, der Trainer entscheidet." Dass ihm das 4-4-2 gefällt, will er aber nicht verhehlen: "In den letzten beiden Spielen hat man gesehen, dass ich so nicht ganz alleine bin. Immer Limbasan oder Koep um sich rum zu haben, das ist schön. Ich finde, das 4-4-2 hat gut geklappt." Behält Fascher das System bei, wird wahrscheinlich Nachwuchsmann Samuel Limbasan zu seinem dritten Startelfeinsatz in Folge kommen. Benedikt Koep ist allerdings auch eine Alternative. Der Stürmer hat sich nach dem Foul des Verlers Sam Salehi nicht schwerer verletzt und steht seinem Trainer heute Abend zur Verfügung.