„Der Trend stimmt“, ist Claus-Dieter Wollitz überzeugt. Die Punkteausbeute ist für den Aufstiegsanwärter Viktoria Köln im neuen Jahr zwar nicht zufriedenstellend. Spielerisch wurden bei den drei bisherigen Auftritten aber gute Vorstellungen geboten. Der Trend soll nun auch in Punkte umgemünzt werden.
"Auch die Moral stimmt"
Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es für die Höhenberger zur U23 des VfL Bochum. Ein Spiel, das gewonnen werden sollte, auch weil die Konkurrenz ebenfalls machbare Aufgaben vor der Brust hat. „Wir müssen gewinnen“, weiß Wollitz.
„Vom Spielverlauf her hätten wir die jüngsten Partien alle gewinnen müssen“, hadert der 48-Jährige ein wenig mit der Ausbeute von fünf Punkten aus den drei Auftritten des Jahres. In der Tat überzeugten die Viktorianer spielerisch fast durchgängig. „Auch die Moral stimmt und die Stimmung ist wieder besser geworden“, merkt der Viktoria-Trainer an. Allein die Nerven schienen nicht immer mitzuspielen. Wie zum Beispiel beim jüngsten Heimspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Führungstreffer erzielt, weitere hochkarätige Chancen vergeben und plötzlich steht es innerhalb von nur zwei Minuten 1:2.
"Wir müssen und wollen gewinnen"
Auch beim VfL Bochum II wird die Defensive der Höhenberger wieder im Fokus stehen. Während die Offensive mit 13 Toren in den letzten acht Partien gute Arbeit leistete, zeigte die Abwehr immer wieder Schwächen. Der 3:0-Erfolg in Lotte war das einzige der letzten acht Spiele, in denen die Wollitz-Elf hinten eine weiße Weste behielt. Mit der Bochumer U23 wartet nun aber der zweitschwächste Angriff der Liga. Nur Schlusslicht Velbert (18 Tore) traf seltener als die VfL-Reserve (21).
„Wir müssen und wollen gewinnen, wissen aber auch, dass der Gegner mit dem Rücken zur Wand steht“, sagt Wollitz. Die Bochumer belegen derzeit den ersten Abstiegsplatz, sind allerdings punktgleich mit dem rettenden Ufer. Thomas Reis, seit der Rückrunde Trainer der U23 des Revierklubs, musste sich zum Jahres-Auftakt den Sportfreunden Siegen knapp 1:2 geschlagen geben. „Der Kader ist auf alle Fälle regionalliga-tauglich, wir müssen das jetzt in die entsprechenden Ergebnisse ummünzen. In der Hinrunde mussten die Jungs viel Lehrgeld zahlen. Jetzt gilt es zu beweisen, dass sie daraus gelernt haben", sagt Reis.